(NL/1366700899) Das TEC-Institut für technische Innovationen hat im Auftrag von ANTARIS SOLAR monokristalline Solarmodule des PV-Anbieters auf ihre Beständigkeit gegenüber ammoniakhaltigen Tierausdünstungen geprüft, denen PV-Anlagen auf Stallgebäuden ausgesetzt sind. Für größtmögliche Realitätsnähe wurde der Test über sechs Monate in einem echten Schweinestall durchgeführt. Der aktuelle TEC-Report dokumentiert Aufbau und Ergebnis des Ammoniaktests.
Waldaschaff, 17.01.2012. Als Zentrum für angewandte Photovoltaikforschung führt das TEC-Institut für technische Innovationen regelmäßig Untersuchungen zu aktuellen und kontrovers diskutierten Themen im Bereich der Photovoltaik durch. Die anschließende Veröffentlichung von Versuchsaufbau und Ergebnissen in den TEC-Reports gibt PV-Experten wertvolle Informationen für die tägliche Praxis an die Hand. Der aktuelle TEC-Report „Ammoniak-Beständigkeit von monokristallinen PV-Modulen in der realen Atmosphäre eines Schweinestalls“ dokumentiert einen Modultest auf Ammoniakbeständigkeit, den TEC im Auftrag von ANTARIS SOLAR durchgeführt hat.
PV-Anlagen auf Stalldächern – Greift Ammoniak Module an?
Die Beständigkeit von Solarmodulen gegen Ammoniak spielt eine Rolle, wenn es um die Installation von PV-Anlagen auf Gebäuden geht, in denen Tiere gehalten werden. Tierische Ausdünstungen enthalten aggressiven Ammoniak und es besteht die Befürchtung, dass dieser zu Materialschäden und schließlich zu Leistungseinbußen bei Solarmodulen führen kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ammoniaktests unter Laborbedingungen wählte das TEC Institut für die zu testenden ANTARIS SOLAR-Module der Serien AS M 180 und AS M 185 einen besonders realitätsnahen Versuchsaufbau. Standardtests unter Laborbedingungen laufen für gewöhnlich nur einen Monat und verwenden mitunter sogar Schwefeldioxid (SO2) anstatt Ammoniak (NH3). TEC dagegen wählte einen Zeitraum von sechs Monaten und montierte die Module in einem echten Schweinestall, in dem rund 1.000 Schweine untergebracht waren. Dies stellte sicher, dass die Module den authentischen Belastungen ausgesetzt waren, die im Umfeld von Tierhaltung auftreten. Per Monitoring wurden Ammoniakkonzentration, Temperatur und Feuchte um die Module während der vollständigen Testperiode dokumentiert.
Ammoniak keine Gefahr für Testmodule
Nach Ablauf des Tests wurden die Module gereinigt und einer Sichtprüfung sowie einem Leistungstest unterzogen. Für die ANTARIS SOLAR-Module AS M 180 und AS M 185 zeigte der TEC-Test ein eindeutiges Resultat. Sowohl Material- als auch Leistungswerte zeigten sich nach sechs Monaten in stark ammoniakhaltiger Atmosphäre unbeeinträchtigt.
„Mit unserem Ammoniak-Langzeittest haben wir gezeigt, dass aggressive Tierausdünstungen keine pauschale Gefahr für PV-Installationen darstellen. Die getesteten Module zeigten eine so hohe Ammoniakresistenz, dass von einer Montage auf Stalldächern keine Einbußen in der Modulleistung und damit der Anlagen-Effizienz zu erwarten sind“, erklärt Eberhard Zentgraf, Forschungsleiter Photovoltaik am TEC-Institut für technische Innovationen.
Der aktuelle TEC-Report „Ammoniak-Beständigkeit von monokristallinen PV-Modulen in der realen Atmosphäre eines Schweinestalls“ kann von der Website des TEC-Instituts unter www.tec-institut.de kostenlos heruntergeladen werden.
Das TEC-Institut für technische Innovationen (www.tec-institut.de) wurde als Einrichtung für physikalische Grundlagenforschung gegründet. Mit der zunehmenden Verbreitung der Photovoltaiktechnologie weitete das TEC-Institut seine Aktivitäten auf die Photovoltaikforschung aus. In den nach modernsten Maßstäben ausgestatteten Labors des TEC-Instituts werden regelmäßig Langzeitstudien durchgeführt, die die Module verschiedener Hersteller Qualitäts- und Leistungsprüfungen unter Realbedingungen unterziehen. Auch im Bereich der Photovoltaik-Grundlagenforschung und der angewandten PV-Forschung ist das TEC-Institut tätig. Durchführung und Resultate von Studien, umfangreichen Experimenten und praxisbezogenen Projekten werden in den regelmäßig erscheinenden TEC-Reports veröffentlicht.
Diese Pressemitteilung wurde im Auftrag übermittelt. Für den Inhalt ist allein das berichtende Unternehmen verantwortlich.
TEC-Institut für technische Innovationen GmbH & Co. KG
Andreas Runkel
Am Heerbach 5
63857 Waldaschaff
pr@tec-institut.de
–
http://www.tec-institut.de