Was bringt die Zukunft?

Ab 19:00 Uhr werden in der Grund- und Mittelschule Gruberstraße im Gespräch mit dem Ersten Bürgermeister Albert Hingerl, Experten und Bürgern die 10 wichtigsten Themen der Poinger Zukunft erarbeitet. Dabei soll eine Vision von Poing in den kommenden 10 Jahren entstehen.

Den Auftakt zur Veranstaltung bildet ein Podiumsgespräch zwischen Bürgermeister Hingerl, Prof. Dr. Ottmann, Prof. Dr. Wulfhorst und Schulrektorin Simone Fleischmann. Das Gespräch wird von Thomas Schächtl (allmender GmbH) moderiert. Themen der Diskussion werden Bildung, Mobilität und Städtebau sein. Die Themenfelder für das Gespräch ergaben sich aus einer Umfrage vom Marktsonntag im Herbst 2011. Dort konnten die Bürger am Marktstand der ARGE Poing am Bergfeld und des Gewerbevereins ihre drei wichtigsten Anliegen für Poings Zukunft nennen.

Zum Thema Bildung nannten die Bürger als Stichwort „Weiterführende Schulen“, „Bildungsangebote“, „Neubau von Schulen“ und „Schulweg“. Die Rektorin der Grund- und Mittelschule Poing, Simone Fleischmann, wird während des Gesprächs einen Einblick in den Poinger Bildungsalltag geben und ihre Ansprüche an die Poinger Bildungszukunft formulieren.

Der Experte Prof. Dr. Gebhard Wulfhorst wird zum Thema Mobilität Stellung nehmen. Er doziert als Leiter des Fachgebiets Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung an der TU München an der Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen. Außerdem entwickelt der Raum- und Verkehrsplaner für die Metropolregion München an seinem Lehrstuhl den „Erreichbarkeitsatlas“. Der Erreichbarkeitsatlas definiert Standorte hinsichtlich ihrer Erreichbarkeitsqualitäten und dient Gemeinden und Regionen als Planungsgrundlage für Infrastrukturvorhaben. In der Umfrage zum Marktsonntag nannten die Teilnehmer zum Thema „Mobilität“ Stichworte wie „S-Bahn-Takt“, „Viergleisiger Ausbau der S-Bahn“ und „Unterführung“.

Wachstum und Bauvorhaben waren in der Marktsonntag-Umfrage ein weiteres wichtiges Thema. Stichwörter wie „Wachstumsgemeinde“, „Heimat“ und „Schwimmbad“ wurden mehrfach genannt. Prof. Dr. rer. pol. Matthias Ottmann (Südhausbau) ist Honorarprofessor für Immobilienwirtschaft und Stadtentwicklung an der TU München und wird sich zu den Ansprüchen an modernen Städtebau äußern.

Im Anschluss an das Podiumsgespräch können die Poinger Bürger zusammen mit Bürgermeister Albert Hingerl weitere wichtige Themen und Aufgaben für Poings Zukunft innerhalb der nächsten 10 Jahre artikulieren. Die 10 wichtigsten Themen werden im Anschluss an den Zukunftsdialog zu einem Aktionspapier zusammengefasst und dem Gemeinderat übergeben.

Personen
Albert Hingerl
ist seit 2000 Erster Bürgermeister der Gemeinde Poing. Die Gemeinde liegt 25 Kilometer im Osten von München und hat 14.379 Einwohner. Poing ist eine der jüngsten und wachstumsstärksten Gemeinden Deutschlands.

Prof. Dr. rer. pol. Matthias Ottmann
Matthias Ottmann ist geschäftsführender Gesellschafter der Ottmann GmbH & Co. Südhausbau KG und lehrt an der Fakultät für Architektur der TU München. Der Dialog zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ist ihm ein persönliches Anliegen, das er mit viel persönlichem Engagement vorantreibt. Dadurch entstand unter anderem das Forschungsvorhaben der TU über die „Wohnungsnachfrage im Großraum München“, die in diesem Jahr startet und durch zahlreiche Unternehmen der Immobilienwirtschaft und die ARGE Poing unterstützt wird.

Prof. Dr.-Ing. Gebhard Wulfhorst
leitet seit Juli 2006 das Fachgebiet für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung an der Technischen Universität München (Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen, Institut für Verkehrswesen)
Er ist Raum- und Verkehrsplaner und auf die Wechselwirkungen zwischen räumlichen Strukturen und dem Mobilitätsverhalten spezialisiert. Die Schwerpunkte seiner Tätigkeiten in Lehre, Forschung und Beratung liegen in der Entwicklung von integrierten Siedlungs- und Verkehrskonzepten, in der modellgestützten Wirkungsbeurteilung sowie der Gestaltung von Planungs- und Realisierungsprozessen auf stadtregionaler Ebene.

Simone Fleischmann
ist seit September 2006 Rektorin der Grund- und Mittelschule Poings. Die Schule umfasst derzeit 750 Kinder. Die Schulleiterin steht für die Idee der Schule von Morgen, die sie als regional konzeptionierte Schule mit eigenem Profil verankert.

Die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Poing „Am Bergfeld“ wurde 1968 gegründet. Mitglieder sind die Gemeinde Poing und sieben überwiegend in München ansässige Bauträger. Die ARGE Poing ist Maßnahmen- und Erschließungsträger der Neubaugebiete im Norden Poings.

ARGE Poing
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