Wichtiger Meilenstein: Neue Stellwerkstechnik in Leipzig-Leutzsch, Leipzig-Plagwitz und Großlehna in Betrieb (Stand: 7.30 Uhr)

Berlin (pressrelations) –

Wichtiger Meilenstein: Neue Stellwerkstechnik in Leipzig-Leutzsch, Leipzig-Plagwitz und Großlehna in Betrieb (Stand: 7.30 Uhr)

  • Drei Elektronische Stellwerke haben planmäßig die Arbeit aufgenommen
  • DB investiert rund 130 Millionen Euro in Großvorhaben im Leipziger Westen

(Leipzig, 15. Dezember 2011) Die Deutsche Bahn hat bei der Erneuerung des Eisenbahnknotens Leipzig heute einen wichtigen Meilenstein erreicht: Nach rund achtzehnmonatiger Bauzeit hat die DB heute Morgen drei neue Elektronische Stellwerke in Leipzig-Leutzsch, Leipzig-Plagwitz und Großlehna sowie neue Gleisinfrastruktur in Betrieb genommen. Die vollständige Inbetriebnahme war um 7.30 Uhr abgeschlossen. Der Bahnverkehr im Raum Leipzig konnte damit am Morgen wieder reibungslos anlaufen.

Die drei neuen Elektronischen Stellwerke ersetzen insgesamt 18 alte mechanische und elektromechanische Stellwerke, die zum Teil aus dem Jahr 1904 stammen. Auch wenn diese nach wie vor sicher und immer noch an verschiedenen Stellen in der Bundesrepublik im Einsatz sind, entsprechen sie nicht mehr dem technischen Standard der DB AG. Außerdem wird es immer schwieriger, Ersatzteile zu beschaffen oder Änderungen an der Infrastruktur vorzunehmen. Deshalb ist es bundesweit das Ziel der DB, die Leit- und Sicherungstechnik ? wie hier in Leipzig ? umfassend zu modernisieren.

Ab sofort wird im Raum Leutzsch, Plagwitz und Großlehna der Bahnbetrieb mit Hilfe der neuen elektronischen Stellwerkstechnik realisiert und alle Weichen und Signale von einem Fahrdienstleiter in der Betriebszentrale in Leipzig gesteuert und überwacht. Hier laufen für weite Teile Mitteldeutschlands alle Informationen zu Fahrplan und Zugbetrieb zusammen. Züge können in ihrem Lauf am Bildschirm verfolgt werden. Der Überblick auf das Betriebsgeschehen über die Region hinaus gestattet bei Bedarf, zum Beispiel bei Störungen oder Verspätungen, ein schnelles und effizientes Gegensteuern.

Bereits seit Montag, 12. Dezember ist der neu errichtete Zugang von der Georg-Schwarz-Brücke zum Bahnsteig 1 und 2 (Eisenbahnstrecke in den Richtungen Leipzig Hauptbahnhof und Markranstädt) am Haltepunkt Leipzig-Leutzsch nutzbar. Reisende können dann ab diesem Zeitpunkt den Haltepunkt Leipzig-Leutzsch direkt über den neuen Zugang „Georg-Schwarz-Brücke“ erreichen. Der bisherige provisorische Zugang an der Straße „Am Ritterschlösschen“ am Haltepunkt Leipzig-Leutzsch ist bereits zurückgebaut.

Eckdaten zum Bauvohaben: DB investiert 130 Millionen Euro

Insgesamt investiert die DB im Rahmen des Bauvorhabens im westlichen Leipziger Stadtgebiet rund 130 Millionen Euro. Bis Mitte 2012 soll die zum Teil mehr als 100 Jahre alte Eisenbahninfrastruktur in Leipzig-Leutzsch, Leipzig-Plagwitz, Leipzig Lindenau, Markranstädt und Großlehna vollständig modernisiert sein. Dies ist zum einen notwendig, um aktuell bestehende Geschwindigkeitseinschränkungen aufzuheben, Schienen und Technik für die nächsten Jahrzehnte fit zu machen und so den Reisenden künftig einen qualitativ hochwertigen Schienenverkehr anzubieten. Zum anderen sind die Baumaßnahmen auch wesentliche Voraussetzung für die künftige Verkehrsführung durch den Leipziger City-Tunnel.

Neben der neuen elektronischen Stellwerkstechnik baut die DB darüber hinaus in diesem Gebiet rund 11 Kilometer Gleisanlagen, 28 neue Weichen sowie neuer Signal- und Oberleitungsanlagen. Nicht mehr benötigte Gleisanlagen werden zurückgebaut. In diesem Zusammenhang erneuert die DB auch drei Eisenbahnbrücken (Demmeringstraße, Lützner Straße, Karl-Heine-Straße) sowie vier Bahnübergänge. Für die Reisenden bringt die vollständige Erneuerung der Verkehrstationen Leutzsch, Plagwitz und Lindenau eine deutliche Verbesserung mit sich. Hier entstehen für die Reisenden moderne Stationen, die mit Aufzügen ausgestattet und damit stufenfrei erreichbar sein werden.

Die Bauarbeiten in den Bereichen Leipzig-Leutzsch, Leipzig-Plagwitz und Leipzig-Lindenau werden auch in den nächsten Monaten bis Mitte 2012 mit hoher Priorität fortgesetzt. Für Anwohner und Reisende lassen sich Einschränkungen und Fahrplanänderungen leider nicht vermeiden. Die DB bittet insbesondere die Anwohner wegen des entstehenden Baulärms um Verständnis für die Unannehmlichkeiten.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
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DB Mobility Logistics AG
Änne Kliem
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