Oestrich-Winkel, 1. April 2011 – Die BASF ist Gewinner des „Supply Chain Management Award 2011“, der alljährlich die beste Wertschöpfungskette von Unternehmen aus der produzierenden Industrie prämiert. Eine 14-köpfige Jury von Experten aus Industrie, Wissenschaft, Fachmedien und Beratung hat den Ludwigshafener Chemiekonzern für eine erfolgreiche globale Supply Chain-Transformation ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung würdigt die Jury das vor kurzem abgeschlossene Projekt „Accelerator“ der BASF, das wichtige Geschäftsprozesse sowie operative Strukturen des Unternehmens grundlegend erneuert und weltweit harmonisiert hat. Der Preis wurde BASF auf der „EBS Supply Chain Conference“ an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht i.Gr. feierlich überreicht. Der „Supply Chain Management Award“ wird von der internationalen Unternehmensberatung PRTM Management Consultants in Kooperation mit dem Fachmagazin LOGISTIK HEUTE und dem Supply Chain Management Institute (SMI) der EBS Universität vergeben. Partner sind ferner „Produktion“, die Wirtschaftszeitung für die deutsche Industrie, und die Fach-zeitschrift „Supply Chain Management Automotive“.
Besserer Kundenservice, reibungslose Abläufe, geringere Kosten: alle Ziele wurden erreicht
„Wir hatten uns mit dem Projekt „Accelerator“ drei Ziele gesetzt: besserer Service für unsere Kunden, reibungslose Abläufe und geringere Kosten“, sagte Dr. Robert Blackburn, Senior Vice President Supply Chain & Process Innovation bei der BASF. „Diese Ziele haben wir auch erreicht: Accelerator ist dank des starken Teams für die BASF ein großer Erfolg.“ Fast 800 BASF-Mitarbeiter aus 24 Ländern haben in den vergangenen drei Jahren daran gearbeitet, Lieferfähigkeit und -zuverlässigkeit der BASF weiter zu steigern. Mit den „Differentiated Service Levels“ (differenzierte Serviceangebote) wird es künftig möglich sein, Kunden stets den gewünschten Grad an Service zukommen zu lassen. Durch das SAP-Tool „Supplier Relationship Management“ (Lieferantenbeziehungsmanagement) wird der Bestellprozess unterstützt, so dass die Mitarbeiter Waren und Dienstleistungen deutlich einfacher beschaffen können.
Supply Chain Management fundamentaler Baustein der Geschäftsstrategie
„Die von BASF realisierte Transformation stellt ein gelungenes Beispiel dafür dar, dass Supply Chain Management ein fundamentaler Baustein zur Erreichung der Geschäftsstrategie sein kann“, bringt Harald Geimer, Geschäftsführer von PRTM Management Consultants die Begründung der Jury auf den Punkt. Die erreichten Veränderungen würden als wesentliche Voraussetzung gesehen, um die Wachstums- und Profitabilitätsziele von BASF zu erreichen. Neben der umfassenden End-to-End-Betrachtung der Supply Chain zeichne sich die Lösung insbesondere durch den innovativen und sehr konsequent umgesetzten Ansatz zur Orientierung der Supply Chain an den realen Kundenbedürfnissen aus. Aufbauend auf dem Konzept der „customer interaction models“ wurden differenzierte kundenorientierte Supply Chains realisiert. Das habe Vorbildcharakter für andere Firmen.
Erhebliche kulturelle Anpassung „lehrbuch-like“ gemeistert
Der Umfang der damit verbundenen notwendigen kulturellen Anpassungen im Konzern war enorm. Die vorgestellte Lösung konzernweit zu implementieren war nicht nur eine außerordentliche Herausforderung für die große Anzahl an involvierten Mitarbeitern. Hohe dokumentierte Einsparungen waren ein Effekt der Transformation, sowie signifikante Verbesserungen bei den wichtigsten KPIs. Insbesondere von den Umsetzungserfolgen zeigte sich der Laudator Klaus Venus, Head of Supply Chain Management des internationalen Papier- und Verpackungskonzerns Mondi beeindruckt: „Ein solches Projekt über mehrere Regionen und Funktionen Veränderungen gemeinsam zu erarbeiten und umzusetzen ist eine Herkulesaufgabe. Was BASF hier geleistet hat, darf zweifellos als „lehrbuch-like“ bezeichnet werden“, sagte der Laudator. Dabei spreche er aus eigener Erfahrung, habe er doch im eigenen Unternehmen einige Jahre zuvor gleichermaßen eine weltweite Supply Chain-Transformation durchgeführt, für die er mit dem Supply Chain Management Award des Jahres 2008 ausgezeichnet wurde. Bei Vorhaben dieser Dimension sei die Unterstützung des Top-Managements entscheidend, die im Falle der BASF beispielhaft vorgelegen habe.
Hintergrund: Der „Supply Chain Management Award“ – Markenzeichen exzellenter Wertschöpfungsketten
Für den „Supply Chain Management Award“ können sich produzierende Unternehmen aller Branchen bewerben. Ausgezeichnet werden innovative Lösungen im Supply Chain-Management, die dazu beigetragen haben, die Wettbewerbsfähigkeit wesentlich zu verbessern und die wegweisend für andere Unternehmen sind. Preiswürdig sind überzeugende End-to-End-Supply-Chain-Lösungen ebenso wie herausragende Umsetzungen in Teilbereichen der Wertschöpfungskette.
Ausführliche Informationen zum Bewerbungsverfahren, zu den Auswahlkriterien sowie zur Jury unter.
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