Fachlich top, kommunikativ speziell – was eine rhetorisch ausgefeilte Sprache in der Mitarbeiterführung macht. Konflikt-Expertin Ulla Schnee erklärt an einem erlebten Beispiel.
Düsseldorf. Dass fachlich der beste Mitarbeiter in eine Führungsebene befördert wird, ist nichts Neues. Dass derjenige rhetorisch eher als Außenseiter gilt, war auf Mitarbeiterebene noch in Ordnung, sprich wurde toleriert. In der neuen Führungsposition passt diese Art der Kommunikation allerdings nicht mehr – und bereitet einen Nährboden für Konflikte. „Die Wahrnehmung dieser Art der Kommunikation passte nicht zur neuen Rolle“, erklärt die Expertin für Konfliktmanagement Ulla Schnee. Sie bekam das Mandat zur Konfliktklärung und -moderation, denn beide Seiten waren gewillt, das Problem zu lösen.
Die Ausgangssituation stellte sich recht verwirrend dar: Die Teammitglieder gaben an, ihre neue Führungskraft sei nicht in der Lage, klar zu kommunizieren. „Es ging sogar so weit, dass Beteiligte den Eindruck haben, sie kommunizieren in unterschiedlichen Sprachen“, hebt Ulla Schnee hervor. In der Theorie hatte sich die herausragende Rhetorik auf Kollegenebene vielfach exzellent angehört. In der Mitarbeiterführung erreichte die neu erkorene Führungskraft genau das Gegenteil. Es stellte sich heraus, dass sie über sich dachte, sie sei kommunikativ sehr nah an ihren Teammitgliedern. Außerdem hatte sie von sich den Eindruck, sehr empathisch und bemüht zu sein. Die Mitarbeiter sahen das Ganze völlig anders. „Es herrschte ein Stadium vollkommenen Missverständnisses“, erklärt die Konfliktexpertin die Situation.
Um sich das bildlich vorzustellen: Insgesamt standen 15 Leute auf der einen Seite, eine Person auf der anderen. Das Positive: Alle hatten das Ziel, die bestehenden Konflikte zu klären. Es brauchte mehrere Workshops, bis ein sogenannter Punkt der Erkenntnis erreicht war. Die Teammitglieder verstanden, dass ihre neue Leitung nur gute Absichten hat und in Richtung Team agieren möchte. Was ihr in ihrer neuen Rolle jedoch nicht gelungen ist. Die Teamleitung kam zu der Erkenntnis, dass ihre exzellenten theoretischen Kenntnisse noch keine Garantie für gute Kommunikation ist. Beide Seiten hatten das Ziel, den Prozess auf Vertrauen zu bauen, denn sie wollten es gemeinsam schaffen.
„Und sie haben es geschafft“, stellt Ulla Schnee ihre Arbeit heraus, die das Team mit weiteren Teamcoachings unterstützte und die Teamleitung eine Fortbildung zum Ausbau ihrer Führungskompetenzen absolvierte.
Nähere Informationen zu Ulla Schnee – KonfliktArt – finden Sie unter www.ulla-schnee.de.
Ulla Schnee – KonfliktArt – ist Expertin für Konfliktmanagement in der Arbeitswelt und unterstützt Menschen dabei, ihre Einstellung zu Konflikten und den Umgang damit zu verändern. In der Zusammenarbeit mit Einzelpersonen bis hin zu größeren Teams und Abteilungen agiert sie intensiv, analytisch, hinterfragend, hartnäckig und proaktiv und hilft ihren Klienten, Konflikte zu klären, Verlorenes wiederzufinden, Unnützes abzuschaffen und gemeinsames Arbeiten neu zu organisieren – mithilfe von Moderation/Mediation, Workshops/Trainings sowie Coaching. Dafür holt sie alle Konfliktbeteiligte an einen Tisch und ermöglicht so einen konstruktiven Umgang mit Konflikten, sodass jeder in Zukunft selbst seine Lösungen entwickeln kann.
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