Iran: Sanktionen sind der falsche Weg
„Der Iran ist aufgefordert, den UN-Inspektoren vollen Zugang zu allen Anlagen und Informationen zu gewähren. Der Westen hingegen muss sich an den Fakten orientieren und ernsthaft den Dialog mit dem Iran suchen, anstatt den Konflikt immer weiter zu befeuern. Andernfalls droht eine Eskalation, die bald niemand mehr stoppen kann“, so Jan van Aken, Bundestagsabgeordneter der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Entwicklung im diplomatischen Konflikt mit dem Iran. Van Aken weiter:
„Der jüngste Bericht der internationalen Atombehörde IAEA enthält recht überzeugende Hinweise auf ein Atomwaffenprogramm des Iran bis zum Jahre 2003. Für die Zeit danach präsentiert die IAEA jedoch keine eigenen Befunde, sondern lediglich einige wenige Behauptungen von einzelnen Geheimdiensten.
Wie wenig verlässlich solche Geheimdienstinformationen sind, haben wir damals im Irak gesehen: 1995 hatten UN Inspektoren das Biowaffen-Programm von Saddam Hussein aufgedeckt und komplett zerstört. Der Irak legte 1995 alle Details offen, das Biowaffen-Programm war ohne jeden Zweifel beendet. Danach erfand die US-Regierung immer neue Behauptungen über geheime Biowaffenlabore. Heute wissen wir, dass all das erstunken und erlogen war – und in einem verheerenden Krieg mündete.“
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de
http://pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=475894&aktion=jour_pm