ARAG Experten über den bisher nur wenig genutzten Abhebe-Service im Supermarkt
Laut einer repräsentativen Umfrage des Marktwächters Finanzen in der Verbraucherzentrale Sachsen heben nur zehn Prozent der Deutschen alle drei Monate oder seltener Geld beim Einkauf im Supermarkt ab. Drei Viertel haben noch nie von dieser Bargeldabhebung Gebrauch gemacht, vermutlich aus Unkenntnis über dieses Angebot. Der Service steckt hierzulande also noch in den Kinderschuhen, so ARAG Experten.
Ein willkommener Service
Je weiter man in ländliche Gegenden kommt, desto seltener findet man Geldautomaten. Wenn dann auch noch das bargeldlose Zahlen mit Giro- oder Kreditkarte nicht akzeptiert wird, hat man mit einer leeren Geldbörse ein gewaltiges Problem. Dabei gibt es in immer mehr Supermärkten, Tankstellen und Geschäften die Möglichkeit, neben dem Einkauf auch noch Bargeld mitzunehmen.
Mindesteinkauf
Bedingung dafür ist meist lediglich ein Einkauf von mindestens 20 Euro und die Zahlung mit einer gültigen Girocard. Der maximale Auszahlungsbetrag liegt in der Regel bei 200 Euro, abzüglich des Einkaufswertes. Später werden Auszahlungs- und Einkaufssumme zusammen vom Bankkonto des Kunden abgebucht. Alles, was der Kunde benötigt, ist die Pin-Nummer seiner Karte. Eine Auszahlung per Unterschrift auf dem Kassenzettel ist nicht möglich.
Bargeld gebührenfrei
Der Abhebe-Service darf, je nach Kreditinstitut, auch mehrmals täglich in Anspruch genommen werden. Nach Auskunft der ARAG Experten ist dieser Service für Kunden gebührenfrei. Und anders als bei der elektronischen Lastschrift mit Karte und Unterschrift gehen auch Händler beim Abhebe-Service kein Risiko ein. Denn nach Eingabe des Pins werden die Bankdaten automatisch geprüft, bevor die jeweilige Bank die Zahlung bestätigt. Beim Tankstellenbetreiber Shell liegt das Tageslimit je nach Kreditinstitut bei 1.000 Euro und ist nicht an einen Einkauf bzw. an das Tanken gekoppelt. Dieser so genannte „Bediente Geldautomat“ funktioniert wie der klassische Geldautomat mit Bankkarte und Pin-Geheimnummer. Für Kunden der Cash-Group, wozu unter anderem Postbank, Deutschen Bank oder Commerzbank gehören, ist der Service gebührenfrei. Kunden fast aller anderen Geldinstitute zahlen die für Abhebungen an Fremdautomaten übliche Gebühr.
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