4. Symposium der Deutschsprachigen Gesellschaft für Motivierende Gesprächsführung e.V.
Motivierende Gesprächsführung als Ressource im Gesundheitswesen – das ist das Thema des 4. Symposium der Deutschsprachigen Gesellschaft für Motivierende Gesprächsführung e.V. (DeGeMG) am 05.05.2018 in der Rhein-Jura Klinik (Bad Säckingen).
Der Therapieansatz der Motivierenden Gesprächsführung (nach Miller und Rollnick) betont, dass Berater und Behandler die momentanen Sorgen des Klienten verstehen müssen. Gleichzeitig hebt er die Diskrepanz zwischen Verhaltensweisen und Wertvorstellungen hervor. „Der Anwender der Motivierenden Gesprächsführung schafft beim Klienten die Bedingungen fur Wachstum und Veranderung, indem er die Grundhaltung eines angemessenen Verstehens (Empathie) und einer nicht an Bedingungen gebundenen positiven Wertschatzung im Gesprach einsetzt“, erklärt Priv. Doz. Dr. med. Andreas Jähne, Ärztlicher Direktor der Rhein-Jura Klinik und erster Vorsitzender der DeGeMG.
Der klientenzentrierte aber direktive Beratungsansatz richtet sich besonders an Personen mit zunächst geringer oder ambivalenter Änderungsbereitschaft und kann daher am Beginn einer Suchtbehandlung stehen. Inzwischen wird Motivierende Gesprächsführung aber auch in der psychotherapeutischen Arbeit, in allgemeiner medizinischer Behandlung, in der Gesundheitsförderung, der Sozialarbeit und im Vollzugswesen angewandt. Sie findet ihre Anwendung in einer Vielfalt an Problemen, darunter Drogenmissbrauch, pathologisches Spielen, Essstorungen, Angststorungen, gesundheitsrelevante Verhaltensweisen und Umgang mit chronischen Krankheiten.
Das Symposium eignet sich für Ärzte, Sozialarbeiter, Therapeuten, Pflegekräfte und weitere ähnliche Berufsgruppen. Es bietet allen Anwendern und Interessierten Anregungen, wie die Motivierende Gesprächsführung und ihre zugrundeliegende Haltung in der Praxis integriert werden kann. Darüber hinaus wird deutlich gemacht, wie die Motivierende Gesprächsführung im Umgang mit anspruchsvollen Klienten hilft, und welche anderen Ansätze komplementär eingesetzt werden können (z. B. Gewaltfreie Kommunikation).
Veranstaltungsort: Rhein-Jura Klinik Bad Säckingen, Schneckenhalde 13, 79713 Bad Säckingen
Datum & Zeit: 05. Mai 2018 von 8:30 Uhr – 16:30 Uhr
Expertenvorträge und Workshops mit ergänzenden Kurzinterventions-Modulen übermitteln die praktische Anwendung in Praxis und Klinik. Das ermöglicht Behandelnden und Beratenden eine effizientere Unterstützung von Patienten und Klienten.
Wir laden Sie herzlich dazu ein, an unserem Symposium teilzunehmen. Zum Programm und zur Anmeldung gelangen Sie hier:
www.rhein-jura-klinik.de/fuer-aerzte-und-therapeuten/fort-und-weiterbildungen/detail/artikel/symposium-4-symposium-der-deutschsprachigen-gesellschaft-fuer-motivierende-gespraechsfuehrung-ev/
Die Rhein-Jura Klinik ist eine private Akut-Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Bad Säckingen. Die medizinischen Schwerpunkte sind vor allem Depression, Schlafstörungen, Stresserkrankungen, Angststörung, Panikstörung/Agoraphobie, Zwangsstörungen und jegliche Arten von Burnout. Auf der Basis neuester medizinischer Entwicklungen orientiert sich das Team der Rhein-Jura Klinik überwiegend an der Verhaltenstherapie oder systemische Therapieansätze, welche sich bei vielen der genannten Indikationen als sehr wirkungsvoll erweisen. Die Universitätsklinik Freiburg unterstützt und berät als Kooperationspartner in der raschen Umsetzung neuester wissenschaftlicher Ergebnisse und Therapieverfahren.
Kontakt
Rhein-Jura Klinik
Sabine Pirnay-Kromer
Schneckenhalde 13
79713 Bad Säckingen
+ 49 (0) 7761 / 5600 0
s.pirnay@rhein-jura-klinik.de
http://www.rhein-jura-klinik.de