(ddp direct)Der Vorsitzende der BayernSPD und SPD-Bundestagsfraktionsvize, Florian Pronold, fordert den künftigen deutschen Sparkassenpräsidenten Georg Fahrenschon zum freiwilligen Gehaltsverzicht auf:
Ein Jahreseinkommen von knapp einer Millionen Euro für einen Sparkassenmann ist angesichts der Finanzkrise zynisch. Eine Entlohnung von 4500 Euro pro Tag empfinden Rentner, Arbeitnehmer und Mittelständler in Deutschland als unanständig. Der ehemalige bayerische CSU-Finanzminister wird zukünftig fast das Vierfache der Bundeskanzlerin verdienen, die rund eine viertel Million im Jahr bekommt.
Die Sparkassen haben sich in der Vergangenheit wohltuend von gierigen Großbanken unterschieden. Sie sind auch öffentlich-rechtlich organisiert. Das muss sich auch im Gehalt des neuen Deutschen Sparkassenpräsidenten niederschlagen. Ich fordere Georg Fahrenschon auf politisches Gespür und Anstand an den Tag zu legen anstatt nur an den eigenen Geldbeutel zu denken. Fahrenschon muss mit guten Beispiel voran gehen und auf die Hälfte seines Gehalts verzichten. Mit 500.000 Euro würde er immer noch doppelt so viel kassieren wie die Bundeskanzlerin.
Zur Erinnerung: In Fahrenschons bayerischer Amtszeit wurde das Gehalt des bayerischen Sparkassenpräsidenten um 25 Prozent gesenkt. Der CSU-Politiker Naser musste seinerzeit im Zuge der Landesbankaffäre seinen Hut nehmen und wurde durch den CSU-Politiker Zellner ersetzt, der sich auch noch über 450.000 Euro Jahresgehalt freuen darf.
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