Französische Gesundheitsbehörde HAS bewilligt „Forfait Innovation“ Antrag der Retina Implant AG
(Reutlingen, Deutschland/Saint-Denis, Frankreich) – Die französische Gesundheitsbehörde HAS (Haute Autorite de Sante) hat soeben den „Forfait Innovation“ Antrag der Retina Implant AG auf Nutzenbewertung ihres subretinalen Netzhautimplantats RETINA IMPLANT Alpha AMS bewilligt. Das Verfahren evaluiert innovative Technologien im Gesundheitsbereich, um diese zügig für die Patientenversorgung zugänglich zu machen. Im Rahmen des „Forfait Innovation“ werden über eine Laufzeit von zwei Jahren bei einer begrenzten Anzahl von Patienten, die keine oder nur noch wenig Lichtwahrnehmung besitzen, die Kosten für das Implantat und die Behandlung übernommen. Retina Implant trägt die Kosten für die begleitende Studie, die den Einfluss des Implantats auf das tägliche Leben der Probanden untersucht (Impact on daily life of patients using the subretinal implant RETINA IMPLANT Alpha AMS).
Nach einem erfolgreichen Abschluss der Studie wird das Implantat in den Leistungskatalog der Krankenkassen in Frankreich übernommen. Durch die Kostenerstattung kann Patienten mit der erblichen Netzhauterkrankung Retinitis pigmentosa (RP), die im Endstadium zur vollständigen Erblindung führt, eine innovative Technologie zugänglich gemacht werden. RP gehört zwar zu den seltenen Erkrankungen, aber allein in Europa sind etwa 130.000 Menschen davon betroffen. Das subretinale Netzhautimplantat ist bis auf einen kleinen Transponder, der hinter dem Ohr befestigt ist, nahezu unsichtbar. Es kann Blinden, die an RP erkrankt sind, einen Teil ihres Sehvermögens zurückgeben. Das heißt, ein großer Teil der Patienten kann mit dem RETINA IMPLANT Alpha AMS Lichtquellen wahrnehmen und sich dadurch beispielsweise im Raum orientieren.
„Schon seit geraumer Zeit wird daran gearbeitet, neben den üblichen Messungen des Sehvermögens, den praktischen Nutzen für sehbehinderte Menschen im Alltag in den Fokus zu rücken. Wir freuen uns sehr, dass dieser Aspekt im Rahmen dieser Studie in besonderer Weise berücksichtigt werden wird“, erklärt Jürgen Klein, Vorstand Marketing und Vertrieb der Retina Implant AG. „Frankreich geht damit in Europa bei der Bewertung von Retina Implantaten führend voran.“ Die Studie wird in enger Kooperation zwischen der Universitätsklinik CHU Montpellier für Screening und Nachsorge und dem Implantationszentrum Clinique St Jean in Montpellier für die Chirurgie stattfinden; weitere Zentren sind geplant.
Über die Retina Implant AG
Die Retina Implant AG erforscht und entwickelt innovative Therapien und Hightech-Produkte für Menschen, die an der Netzhauterkrankung Retinitis pigmentosa (RP) leiden. Bereits erblindeten Patienten kann das subretinale Netzhautimplantat RETINA IMPLANT Alpha AMS helfen, einen Teil der Sehfähigkeit wieder zu gewinnen. Der Mikrochip besitzt das CE-Kennzeichen und wird in spezialisierten RI Implantationszentren unter die Netzhaut implantiert (subretinal).
Für RP-Patienten mit ausreichendem Restsehvermögen bietet die Transkorneale Elektrostimulation (TES Therapie) mit dem RI OkuStim® System die Chance, den Verlauf der RP-Erkrankung zu verlangsamen.
Das Unternehmen mit Sitz in Reutlingen beschäftigt rund 45 Mitarbeiter und wird geleitet von Reinhard Rubow (CEO und Vorstandssprecher), Jürgen Klein (Vorstand Marketing & Vertrieb) und Dr. Alfred Stett (Vorstand Technologie).
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