Springer Medizin
(ddp direct)Essen, den 26.10.2011. Vor fünf Jahren sah es schlecht aus für den heute 68-jährigen Helmut Weber. Eigentlich war er wegen einer simplen Routine-Untersuchung bei seinem Hautarzt. Dann die Diagnose: Hautkrebs. Anfangs schien Herr Weber Glück im Unglück zu haben. Denn mit einer Operation konnte der Hautkrebs komplett entfernt werden. Erleichterung stellte sich ein. Wenig später die Ernüchterung: der Krebs hatte gestreut, saß jetzt im Darm. Eine erneute OP folgte, wieder das Hoffen und wieder der Rückschlag: Der Krebs war noch da, jetzt in der Leber. Da hängt einem der Kopf unterm Arm, erinnert sich Herr Weber.
Neben den Lymphknoten ist die Leber von allen Organen am häufigsten von Metastasen betroffen. Hat sich der Krebs einmal hier festgesetzt, wird es schwierig. Denn Leberkrebs ist nur schwer zu operieren. Eine Chemotherapie schien für Helmut Weber die einzige Alternative zu sein. Mit dieser Behandlungsempfehlung kam er in die Kliniken Essen-Mitte. Die behandelnde Ärztin machte ihn darauf aufmerksam, dass es für seinen Fall eine echte Alternative gibt und rief den Spezialisten. Oberarzt Dr. Pluntke kam sofort. Er riet Helmut Weber zu einer SIRT: der gezielten Abtötung des Tumors mithilfe radioaktiver Kügelchen. Das ist schonender als eine Chemotherapie und zugleich sehr wirkungsvoll gegen diese Art Krebs, so Dr. Pluntke.
Heute, anderthalb Jahre nach der Behandlung, genießt Helmut Weber sein Leben wieder in vollen Zügen. Ich freue mich über jeden Tag, sagt er. Ich reise ich lebe ganz normal, als hätte ich nichts. Alle drei Monate muss er zur Kontrolluntersuchung. Bisher ist der Krebs nicht wiedergekommen. Aber der 68-jährige weiß, wie zerbrechlich das Leben ist. Angst vorm Sterben habe ich nicht, sagt er. Aber man darf nicht aufgeben. Man lebt bewusster.
Er ist dankbar, an die Kliniken Essen-Mitte geraten zu sein. Offensichtlich ist das Wissen vieler Ärzte um die Möglichkeiten solch einer gezielten Therapie immer noch recht gering, wundert sich Helmut Weber. Viele Krebspatienten wissen deshalb nichts von dieser Therapieoption. Sie unterziehen sich häufig länger dauernden, belastenden Chemotherapien; nicht immer mit gutem Ausgang. Ich bin zum Glück hier in Essen freut sich Herr Weber Die haben hier alles. Denen hab ich total vertraut.
Und das zu Recht: Das Essener Zentrum für regionale Tumortherapie bietet neben der SIRT noch fünf weitere Verfahren zur gezielten regionalen Tumortherapie im Bereich der Leberkrebs-Behandlung an. So kann jeder Leberkrebspatient mit der für ihn speziell passenden Methode direkt vor Ort behandelt werden. Dieses breite Angebot an Verfahren ist in Deutschland selten. Entsprechend kommen Patienten aus dem ganzen Bundesgebiet und sogar aus dem Ausland ins Ruhrgebiet, um sich von den Essener Spezialisten behandeln zu lassen.
Etwa 400 Behandlungen dieser Art führen die Kliniken Essen-Mitte / Huyssens-Stiftung im Jahr durch, Tendenz steigend. Die regionale Tumortherapie hat einen festen Platz in der Leberkrebs-Behandlung gefunden, so Professor Wilke, Direktor der Klinik für internistische Onkologie/Hämatologie und Zentrum für Palliativmedizin an den Kliniken Essen-Mitte / Huyssens-Stiftung, und fährt fort sie muss und soll nicht immer am Ende der Behandlungsfolge stehen. Herrn Webers Geschichte ist hierfür ein gutes Beispiel. Oft wird die Methode erst eingesetzt, wenn alle anderen Behandlungsarten versagt haben. Dann ist der Körper schon sehr geschwächt, der Patient körperlich und seelisch entkräftet. Bei einer SIRT verlässt der Patient in der Regel bereits nach zwei bis drei Tagen wieder das Krankenhaus. Die Nebenwirkungen sind meistens gering und nur kurz anhaltend. Der Eingriff selbst dauert nur etwa zwei Stunden. Oft reichen wenige Behandlungen aus, um ein gutes Behandlungsergebnis zu erreichen. , ergänzt Professor Wilke.
Es muss doch auch mal Sieger geben, bekräftigt Helmut Weber und hofft auf weiterhin gute Ergebnisse in der Kontrolle.
Auf einer Pressekonferenz am 28.10.2011 von 11.00-11.45 Uhr im Atlantic Hotel Essen können Sie Helmut Weber persönlich kennen lernen. Er steht dort für Interviews und Filmaufnahmen zur Verfügung. Die Pressekonferenz stellt außerdem das Behandlungsspektrum der Kliniken Essen-Mitte / Huyssens-Stiftung vor. Zwei international renommierte Professoren präsentieren neue Verfahren in der SIRT-Behandlung und neuste Messmethoden in der Krebstherapie. Einladung mit Gesprächspartner siehe unter http://itlt.org/?Presse.
Kontakt und Information:
Claudia Funke | Springer Medizin | claudia.funke@springer.com | Tel. 49 (0) 6221/487-8397
SIRT / Radioembolisation
Die Selektive Interne Radiotherapie (SIRT), auch Radioembolisation genannt, ist eine Form der Strahlentherapie. Sie wird eingesetzt zur Behandlung von fortgeschrittenen Tumoren und Metastasen in der Leber. Anders als bei der herkömmlichen Bestrahlung werden bei der SIRT die Krebszellen nicht durch gesundes Gewebe hindurch von außen, sondern direkt in der Leber bestrahlt. Hierin liegt der besonders schonende Charakter der Therapie: das gesunde Gewebe bekommt keine Strahlung ab. Kunstharzkügelchen, die mit radioaktivem Yttrium-90 versehen sind, werden mithilfe eines Katheters über die Leberarterie direkt in die Leber geleitet. Erst dort geben sie ihre Strahlung ab und verkleinern den Tumor oder zerstören ihn sogar ganz.
Die SIRT-Therapie wird in der Regel nicht zur Heilung, sondern zur Lebensverlängerung einsetzt. In Ausnahmefällen kann eine Heilung erzielt werden, indem nach der SIRT beispielsweise eine Operation oder eine Transplantation möglich wird. Durch die erhebliche Größenabnahme des Tumors über die SIRT-Therapie steigen jedoch Lebenserwartung und -qualität der Patienten stark an.
Die Therapie wird gemeinsam von Nuklearmedizinern und Radiologen unter angiographischer Kontrolle durchgeführt. Stationär werden die Patienten in der Onkologie betreut. Um den Behandlungserfolg zu gewährleisten, muss die SIRT interdisziplinär betreut und durchgeführt werden eine Bedingung, die im Tumorzentrum der Kliniken Essen-Mitte hundertprozentig erfüllt ist.
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=== Helmut Weber, Leberkrebs-Patient, im Sommer 2011 bei einer Radtour in Holland (Bild) ===
Pressekonferenz "Die Krebsbehandlung der Zukunft" mit Helmut Weber, am 28.10.2011, 11.00-11.45 Uhr, im Atlantic Congress Hotel Essen.
Einzigartig breite Behandlung von Leberkrebspatienten in den Kliniken Essen-Mitte / Huyssens-Stift bietet für jede Leberkrebsart das passende Verfahren
Vor fünf Jahren sah es schlecht aus für den heute 68-jährigen Helmut Weber. Eigentlich war er wegen einer simplen Routine-Untersuchung bei seinem Hautarzt. Dann die Diagnose: Hautkrebs. Anfangs schien Herr Weber Glück im Unglück zu haben. Denn mit einer Operation konnte der Hautkrebs komplett entfernt werden. Erleichterung stellte sich ein. Wenig später die Ernüchterung: der Krebs hatte gestreut, saß jetzt im Darm. Eine erneute OP folgte, wieder das Hoffen und wieder der Rückschlag: Der Krebs war noch da, jetzt in der Leber. Da hängt einem der Kopf unterm Arm, erinnert sich Herr Weber.
Heute, eineinhalb Jahre nach der SIRT-Behandlung an de nKliniken Essen-Mitte genießt Helmut Weber sein Leben wieder in vollen Zügen.
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Das DIZERT (Deutsches interdisziplinäres Zentrum für regionale Tumortherapie in Essen) fasst die onkologische und die radiologische Kompetenzen der Kliniken Essen-Mitte auf dem Gebiet der Tumortherapie in einer engen, interdisziplinären Kooperation mit allen anderen Fachdiszipli-nen wie Chirurgie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin zusammen. So gewährleistet es eine zielgerichtete, schonende Behandlung von Krebspatienten auf höchstem Niveau. Neben der SIRT bieten die Kliniken folgende weitere Verfahren an: Radioembolisation, Chemoembolisation (konventionell und Drug eluting beads), Chemoperfusion, Blande Embolisation sowie Radiofre-quenzablation und Mikrowellenablation als lokale Tumorzerstörung. Eine nähere Beschreibung der Verfahren finden siehe hier.
Um die beständige Weiterentwicklung der regionalen Tumortherapie zu fördern, führt das Zent-rum jedes Jahr den ITLT (Interdisziplinäre Therapie von Lebertumoren) durch, den weltweit einzigen interdisziplinär besetzten Kongress zur Leberonkologie. In 2011 bringt er am 28./29. November onkologisch tätige Ärzte der verschiedenen Fachrichtungen zum interdisziplinären Austausch zusammen. Mehr unter www.itlt.org.
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