Wirtschaftsminister Voigtsberger: Wachstumsbranche Kreativwirtschaft braucht moderne Raumkonzepte
Düsseldorf. Das Land Nordrhein-Westfalen will eine engere Zusammenarbeit von Kreativwirtschaft und Immobilienwirtschaft unterstützen. Ziel ist, die Bedingungen für Kreative bei der Immobiliensuche zu verbessern und langfristig ein Bewusstsein für die Wirtschaftskraft und Attraktivität von Kreativunternehmen zu schaffen. Das sagte Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger am Montag (10. Oktober 2011) in Düsseldorf. „Kreative Arbeit braucht Freiräume. In der Wachstumsbranche Kreativwirtschaft sind moderne, flexible Arbeitsverhältnisse weit verbreitet. Das spiegelt sich auch in den Raumbedürfnissen wider ? moderne Konzepte sind gefragt. Für die Immobilienbranche und die Stadtentwicklung bietet das viel Potenzial“, erklärte der Minister bei der Vorstellung einer Studie über die Raumbedürfnisse der Kreativ- und Kulturbranche.
Obwohl die Nachfrage nach freien Räumen für Kreative groß ist, sind angemessene Immobilien oft Mangelware. Folge ist, dass 36 Prozent der Soloselbstständigen in der Branche größtenteils vom heimischen Schreibtisch aus arbeiten. Gleichzeitig gaben fast 60 Prozent der Befragten an, mit ihrem Arbeitsort unzufrieden zu sein. An neuen Raumnutzungsformen wie Kreativquartieren, Co-working Spaces und Zwischennutzungen besteht hohes Interesse. Zugleich beginnt die Immobilienwirtschaft, die immense Bedeutung der Kreativen für die Raumentwicklung zu begreifen. Das ergab die Umfrage, die das Clustermanagement für Kultur- und Kreativwirtschaft CREATIVE.NRW im Sommer unter Vertretern der Immobilien- und Kreativwirtschaft durchgeführt hat. Gefragt wurde sowohl nach den Ansprüchen von Kreativen an einen guten Arbeitsort als auch nach den Erwartungen der Immobilienwirtschaft an Kunden aus der Kreativwirtschaft.
„Wir wollen Kreative und Immobilienwirtschaft enger zusammenbringen. Beide Partner können dabei nur gewinnen“, betonte Voigtsberger. Workshops, übergreifende Branchentreffs und auch die Einbeziehung der kommunalen Verwaltung sollen in Zukunft die Potenziale besser nutzbar machen. Den Anfang macht eine Fachkonferenz, die CREATIVE.NRW in Kooperation mit der „Wirtschaftsförderung metropoleruhr“ am 25. November in Essen veranstaltet.
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