Voigtsberger auf Konferenz in Duisburg: „12 Millionen Euro für Wasserstraßen ? ?NRW-Initiative Binnenschifffahrt? starten“
Duisburg. Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger will sich verstärkt für die Belange der Binnenschifffahrt in Nordrhein-Westfalen einsetzen. „Die Verkehrsinfrastruktur in unserem Land ist hoch belastet. Was wir brauchen, ist eine intelligente Logistik, die die Stärken des jeweiligen Verkehrsträgers optimal nutzt. Wenn Straße und Schiene an die Grenzen ihrer Kapazitäten stoßen, dann bedeutet das: Wir müssen unsere Wasserstraßen, die noch Güterverkehrswachstum aufnehmen können, stärken“, erklärte Voigtsberger am Freitag (7. Oktober) auf einer vom Verkehrsministerium veranstalteten Konferenz zur Binnenschifffahrt in Duisburg.
Angesichts eines bis zum Jahr 2025 prognostizierten jährlichen globalen Wachstums von 5,5 Prozent im Containerverkehr dürfe man sich nicht nur auf die Angebotsseite der Wasserstraßeninfrastruktur fokussieren, so Voigtsberger. Er setzte sich dafür ein, die Logistiker und die verladende Wirtschaft als Partner zu gewinnen und die kaufmännischen, logistischen und telematischen Ausbildungsinhalte in der Schifffahrt zu stärken. Außerdem regte er die Gründung einer „NRW-Initiative Binnenschifffahrt“ an.
Trotz angespannter Haushaltslage stellt NRW in diesem Jahr rund 12 Millionen Euro für den Ausbau der Wasserstraßen bereit. „In 2012 werden wir rund 5,2 Millionen Euro in den Ausbau der Weststrecke des Mittellandkanals und rund 7 Millionen Euro in den Ausbau des Rhein-Herne- und des Datteln-Hamm-Kanals investieren“, so Voigtsberger.
„Die generelle Unterfinanzierung der Wasserstraßen durch den Bund muss ein Ende haben! NRW muss als Binnenschifffahrtsland Nummer 1 auch weiterhin Sitz einer Wasser- und Schifffahrtsdirektion bleiben“, forderte Voigtsberger. Der Rhein und das westdeutsche Kanalnetz müssen weiter optimiert werden. Dazu gehört auch, dass der Bund im Kanalnetz endlich die Voraussetzungen für eine durchgängige Befahrbarkeit im zweilagigen Containerverkehr schafft. Für NRW stehe nach wie vor der zügige Ausbau der Betuwe Linie und des Eisernen Rheins als Hinterlandanbindung zu den ZARA-Häfen (Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam) ganz oben auf der Prioritätenliste.
Das Verkehrsministerium hatte zur ersten Binnenschifffahrtskonferenz eingeladen. Rund 130 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden, Verwaltung und Politik diskutierten im Rahmen der Veranstaltung vor allem die zentralen Themen „Infrastruktur ? Gütermobilität optimieren“ und „Arbeitsplatz Binnenschifffahrt“. Am Ende des Dialogs standen sechs Projektvorschläge, die die Teilnehmer als „besonders empfehlenswert“ den Vertretern der Landesregierung
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