Die Schnellladesäule in Bad Säckingen verfügt mit 50 KW über die derzeit maximal nutzbare Ladeleistung und lädt für Elektroautos in 30 Minuten auf.
Die erste Schnellladesäule zwischen Bodensee und Ortenau steht in Bad Säckingen. Zur Einweihung am 28. Juli 2016 fuhr Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im neuen Elektrotaxi vor, das kurz zuvor seinen Betrieb in Bad Säckingen aufgenommen hatte. Die Staatssekretärin gratulierte den Projektpartnern und betonte: „Mit Ihrer Initiative sind wir unserem Ziel einer neuen umwelt- und klimaverträglichen Mobilität, die sozial, bezahlbar und wirtschaftlich effizient ist einen wichtigen Schritt näher gekommen.“
Die Schnellladesäule in Bad Säckingen setzt Maßstäbe. Mit 50 KW verfügt sie über die derzeit maximal nutzbare Ladeleistung für Elektroautos. Dabei ist sie so ausgestattet, dass der Akku jedes Elektroautos in 25 – 45 Minuten auf 80 – 90 % aufgeladen werden kann. Um den Ladevorgang zu starten, reicht eine normale EC-Karte, die in Deutschland praktisch jeder in der Tasche hat. „Natürlich werden auch die Plastikkarten der Ladesäulenbetreiber und andere Zahlungsmittel akzeptiert“, so Siegfried Pflüger, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Säckingen bei der feierlichen Inbetriebnahme.
„Die neue Schnellladesäule hat die derzeit maximal mögliche Ausstattung und bietet den höchstmöglichen Komfort für die Fahrer von Elektroautos“ ergänzt Christian Klaiber, Leiter der Initiative Zukunftsmobilität . Der Experte für Elektromobilität hatte im Auftrag der Stadtwerke ein kommunales Konzept für die Ladeinfrastruktur in Bad Säckingen erarbeitet und den Energieversorger beim Bau der Ladesäule beraten. „Der Standort am Festplatz in Bad Säckingen ist ideal“, fügt Alexander Guhl, Bürgermeister der Kurstadt am Hochrhein hinzu. „Wer sein Auto hier lädt, ist in wenigen Minuten in der malerischen Altstadt und kann dort Besorgungen machen oder die Ladezeit des Autos für einen Imbiss oder eine Tasse Kaffee nutzen“, so der Bürgermeister weiter.
Die Schnellladesäule wurde durch ein gemeinsames Engagement mehrerer regionaler Partner ermöglicht. Neben den Stadtwerken und der Stadt Bad Säckingen beteiligte sich die Volksbank Rhein-Wehra an diesem Innovationsprojekt. Seit Jahren sammeln die Partner Erfahrungen mit dem eigenen Elektrofahrzeug. Vor dem Hintergrund dieser Praxiserfahrungen fiel auch die Entscheidung für das Zahlungssystem. Bankvorstand Werner Thomann: „Das Zahlungssystem für EC- und Kreditkarten der neuen Ladesäule wird im genossenschaftlichen Verbund betrieben. Wir freuen uns, dass wir dieses wegweisende Projekt durch unsere Kompetenz unterstützen können.“
Dass das Projekt die Bedürfnisse der Praxis trifft, zeigen bereits erste Reaktionen in den einschlägigen Internetforen. „Die Nachfrage an Elektrofahrzeuge wird dann frappant steigen, wenn erkannt wird, dass eine Schnellladung im Schnitt kaum länger als 20 Minuten dauert“, so ein Schweizer Elektroauto-Fahrer in einem Internetkommentar. „Diese Investition in die etwas teurere Schnellladesäule hat sich mehr als gelohnt …“
Auch die angereiste Staatssekretärin zeigte sich begeistert von dem wegweisenden Projekt an der Schweizer Grenze. „Eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur ist die Voraussetzung dafür, dass sich die Elektromobilität schnell bei den Nutzern durchsetzt und selbstverständlich wird. Deshalb freue ich mich besonders, dass sich Bad Säckingen an die Spitze dieser zukunftsweisenden Bewegung setzt“, so Rita Schwarzelühr-Sutter bei der Inbetriebnahme der Ladestation, die bei sommerlichen Temperaturen stattfand.
Die Experten der Initiative Zukunftsmobilität haben sich auf die Elektromobilität in all ihren Facetten spezialisiert. Dazu gehört die Einbindung der Elektromobilität in nachhaltige Mobilitätslösungen im ländlichen Raum ebenso wie die Entwicklung und Realisierung maßgeschneiderter Mobilitätslösungen für Kommunen, Energieversorger, Unternehmen und den Tourismus. Weitere Arbeitsschwerpunkte der bundesweit tätigen Berater, die selbst seit 2011 elektrisch fahren, sind der Aufbau einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur und die Unterstützung von Kommunen bei der Entwicklung von Lösungen für Carsharing, Bürgerbusse und andere alternative Mobilitätskonzepte.
Zu den Kunden der Initiative Zukunftsmobilität gehören Stadtwerke, Gemeinde-, Stadt- und Kreisverwaltungen sowie Industrieunternehmen und Fahrzeughersteller, Handwerks- und Tourismusbetriebe und das Land Baden-Württemberg.
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