27 Prozent Obst- und gemüseverarbeitende Industrie warnt vor überzogenem Tarifabschluss

27 Prozent  Obst- und gemüseverarbeitende Industrie warnt vor überzogenem Tarifabschluss

(Mynewsdesk) Auch in der dritten Runde der seit Februar geführten Tarifverhandlungen über die Entgelte der Obst-und gemüseverarbeitenden Industrie in Mecklenburg-Vorpommern konnte kein Abschluss erzielt werden.

Das Angebot zur Entgelterhöhungen in den unteren Lohngruppen um mehr als 7,4 Prozent und in den oberen Lohngruppen um 6,9 Prozent für eine Laufzeit von 21 Monaten hat die Arbeitnehmer nicht zufriedengestellt. Zuvor hatte die Arbeitnehmerseite eine Entgelterhöhung von min. 5,5 Prozent für ein Jahr und die Angleichung der Entgelte an das Tarifniveau anderer vergleichbarer Unternehmen/Betriebe in Westdeutschland gefordert. Dies entspräche verteilt auf einen Zeitraum von vier Jahren einer Erhöhung von rund 27 Prozent.

„Mit unserem Angebot von über 7 Prozent haben wir einen großen Schritt gemacht, um die Lohnlücke zwischen den Tarifgebieten der Obst-und gemüseverarbeitenden Industrie in Mecklenburg-Vorpommern und anderen, branchen- und regional vergleichbaren Tarifgebieten weiter zu schließen,“ sagte Uwe Teuchert, Hauptgeschäftsführer Verbands Nordernährung.

Der Arbeitgeberverband warnt davor, dass mit der Höhe dieses Angebotes die Arbeitgeber ihre Grenzen schon überschritten haben. Insgesamt kann durch einen Tarifabschluss ohne Augenmaß das Lohnniveau in der Region in Schieflage gebracht werden.

Entgelttarifverträge in der Höhe, wie sie nach den Vorstellungen der Arbeitnehmervertreter für dieses Tarifgebiet gefordert werden, können von der verhandelnden Tarifkommission nicht verantwortet werden. Sie gefährden die positive Beschäftigungsentwicklung in den Betrieben sowie in der Region Mecklenburg-Vorpommern.

Hamburg den 6.6.2016

Kontakt für Presseanfragen:

Dr. Uwe Teuchert
Winterhuder Weg 76
22085 Hamburg

Telefon: 040 / 54 72 10-0
Telefax: 040 / 54 50 32
E-Mail: info@nordernaehrung.de

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Über die Arbeitgeberverband der Ernährungsindustrie Hamburg/Schleswig-Holstein/ Mecklenburg-Vorpommern e.V. (Nordernährung: http://www.nordernaehrung.de/)

Als Arbeitgeberverband vertritt Nordernährung umfassend die sozialpolitischen Interessen seiner Mitgliedsunternehmen. Die rd. 180 Mitgliedsunternehmen kommen aus allen 15 Sparten der Ernährungsindustrie – von Feinkost-Fisch, über Fleischwaren, Mineralbrunnen, Obst- und Gemüseverarbeitung bis hin zu Süßwaren. Mitglieder werden vom hochspezialisierten Juristenteam rund um Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Teuchert in allen Personalanliegen gerichtlich und außergerichtlich vertreten. Nordernährung führt für seine Mitglieder Flächen- und Haustarifverhandlungen und ist u.a. Tarifpartner des im Jahr 2014 abgeschlossenen Mindestlohntarifvertrags für die deutsche Fleischwirtschaft. Nordernährung ist Mitglied der Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss (ANG: http://www.ang-online.com/) und engagiert sich u.a. über seinen Vorstandsvorsitzenden, Herrn Christoph von Falkenhausen: http://www.ang-online.com/vorstand.html, im ANG-Vorstand.

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