Günstiger Wohnraum tut Not – Senioren haben ihn.
Gerade junge Leute, die finanziell noch am Tropf der Eltern hängen, benötigen billigen Wohnraum, der aber schwer erhältlich ist. Dabei könnte es weit mehr günstige Angebote geben, als gedacht.
Senioren nämlich haben den Platz, bieten ihn aber nicht zur Miete an.
Sie bewohnen viel zu große gewordene Wohnungen oder Häuser, denn die Kinder sind längst ausgeflogen, und der Parter ist mitunter auch verstorben.
Ältere Mitmenschen könnten aber mit zunehmendem Alter gut Unterstützung im Alltagsleben gebrauchen, denn Einkaufstaschen zu schleppen, wird immer beschwerlicher, das Schneeschippen ist nicht mehr zu schaffen, das Rasenmähen wird zur Fronarbeit, und dann ein paarmal täglich den Hund auszuführen, nein, das bereitet nicht wirklich noch Freude.
Abgesehen von einer reinen Arbeitsentlastung winken weitere Annehmlichkeiten: Gesellschaft zum Beispiel oder Begleitung bei Behördengängen, Arztbesuchen, zu Theater- und Konzertbesuchen.
Zudem ist ja stets jemand im Haus, was dem einen oder anderen vielleicht auch eine irgendwelche Ängste vor dem Alleinsein nähme.
Wer sich mit dieser Idee – Hilfe gegen verbilligten Wohnraum – anfreunden kann, der registriere sich auf Mitwohnen.org.
Also: Ein Zimmer oder die Einliegerwohnung freimachen und an einen netten Mitbewohner oder eine Mitbewohnerin untervermieten, der bzw. die bei allen Aufgaben, die im alltäglichen Leben anfallen könnten, mitanpackt.
Die Miete ist dabei entsprechend niedrig, je nach anfallender Tätigkeit und Zeitaufwand.
Ideal ist die Webseite natürlich auch für nunmehr erwachsene Kinder, die etwas für ihre Eltern suchen, die sie gut versorgt haben wollen.
Künftige Mieter wären Studenten, junge Auszubildende, aber auch ältere Leute, die ihre Miete niedrig halten müssen.
Vorteile:
kein Behördendschungel, denn es wird nur ein erweiterter Mietvertrag mit einem Anhang, der die Dienstleistungen grob umreißt, abgeschlossen.
Bei entsprechendem Zeitaufwand, und wenn beide Partner sich gut verstehen, lässt sich der Mietvertrag auch leicht um einen Minijob ergänzen. Beispielsweise durch Renovierungs- bzw. Tapezierarbeiten, Entrümpelung o.ä.
Auf jeden Fall bringt die Webseite beide Parteien in Wohnpartnerschaften zusammen.
Beide Seiten können davon profitieren. Nicht zuletzt fördert ein generationsübergreifendes Wohnen auch die Verständigung zwischen Jung und Alt.
Dass natürlich auch viele Familien einen solchen Helfer oder eine Helferin statt eines Aupairs oder einer Tagesmutter gut gebrauchen könnten, ist ein weiteres Kapitel.
Details: http://mitwohnen.org
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