Ralf Kapschack, Mitglied des Ausschusses für Arbeit und Soziales und Berichterstatter der SPD Bundestagsfraktion zum Thema private und betriebliche Altersvorsorge, äußerte sich im Interview gegenüber dem Webmagazin „Deutsche Betriebsrente“ kritisch zur Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland.
Die betriebliche Altersvorsorge sei zwar ein eingeführtes Instrument, aber bei der Verbreitung sei noch viel Luft nach oben. Einfach sei ein neuer Schub jedoch nicht zu erreichen. Grund dafür seien komplexe Regeln sowie einige ungeklärte oder gar hinderliche steuerliche und finanzielle Rahmenbedingungen, beispielsweise bei den Auswirkungen der anhaltenden Niedrigzinsphase auf die Bilanzen der Unternehmen , die Anrechnung der Betriebsrente auf die Grundsicherung oder auch die doppelte Belastung mit Krankenkassenbeiträgen.
Schlussendlich so Kapschack: „Muss man auch Geld in die Hand nehmen, um die betriebliche Altersversorgung attraktiver zu machen. Das hat zum einen mit dem aktuellen Zinsumfeld zu tun, zum anderen damit, dass die, die eine bAV eigentlich brauchen, entweder keinen Zugang haben, weil sie in Branchen oder Unternehmen arbeiten, die das nicht anbieten. Oder weil sie es sich schlicht nicht leisten können.“
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