Angesichts der Ausschreitungen gegen Flüchtlinge in Deutschland fordert die Führungskräftevereinigung ULA Politik, Wirtschaft und Bevölkerung auf, die Krise gemeinsam zu meistern.
(Mynewsdesk) Angesichts der Ausschreitungen und Brandstiftungen gegen Flüchtlingsheime in Deutschland hat die Führungskräftevereinigung ULA Politik, Wirtschaft und Bevölkerung aufgefordert, die Flüchtlingskrise gemeinsam zu meistern. Dabei sind Solidarität und Zusammenarbeit auf allen Ebenen nötig, sowohl zwischen den europäischen Staaten als auch zwischen Bund, Land und Kommunen.
„Die Lösung der Flüchtlingsfrage wird eine der größten Herausforderungen unserer Zeit sein. Wir sind es uns schuldig, diese Aufgabe im Sinne der Solidarität und auf Basis unserer gemeinsamen Werte in Europa zu lösen”, so ULA-Hauptgeschäftsführer Ludger Ramme. Viele Bürger engagieren sich dabei in eindrucksvoller Art und Weise für die Flüchtlinge. „Umso bedauerlicher sind daher die Ausschreitungen gegen Flüchtlingsheime, die wir aufs Schärfste verurteilen.“ Dabei müsse klar sein, dass Deutschland und Europa nicht alles Leid der Welt heilen können. Auch werde die Beseitigung der Ursachen, die Menschen zur Flucht treiben, einen längeren Zeitraum beanspruchen. Doch schon jetzt könne die Politik, so Ludger Ramme, schneller und wirksamer auf vielen Feldern aktiv werden.
Daher fordert die ULA die Bundesregierung auf, ihren Einfluss auf EU-Ebene zu verstärken, um eine umfassende europäische Asyl-, Flüchtlings- und Migrationspolitik voranzutreiben. Aus Sicht der Führungskräfte ist ein Mix aus schnellen Maßnahmen und vernünftigen Zuwanderungsregeln wichtig. Dazu ULA-Hauptgeschäftsführer Ramme: „Ziel muss eine ausgewogenere Verteilung der Flüchtlinge in Europa sowie eine schnellere und konsequente Rückführung von Wirtschaftsflüchtlingen aus den Balkanländern sein.“ Auch müsse alles unternommen werden, was zur Beseitigung der Fluchtursachen in der Herkunftsländern der Flüchtlinge getan werden könne.
Im Inland geht es nach Meinung der ULA darum, die Kommunen durch Bund und Länder finanziell besser auszustatten und mit einer Vielzahl konkreter Maßnahmen stärker zu unterstützen. „Wir müssen dringend die Aufnahmekapazitäten erweitern und Vorschriften sowie Regelungen beim Bau von Flüchtlingsunterkünften an die Wirklichkeit anpassen“, hebt Ludger Ramme hervor. An die Adresse der Wirtschaft richtet die ULA die Forderung, auch in den Firmen eine Nulltoleranzpolitik gegenüber fremdenfeindlichen Parolen zu fahren.
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