Pkw-Maut-Diskussion: Autofahrer sollen doch die Zeche bezahlen

München (pressrelations) –

Pkw-Maut-Diskussion: Autofahrer sollen doch die Zeche bezahlen

ADAC: Ausgleich durch niedrigere Kfz-Steuer vom Tisch

Erstmals wird in der Diskussion um eine PkwMaut mit offenen Karten ge-spielt! In seinem neuen Vorstoß hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer klargestellt, dass EURecht es nicht zulässt, die Kosten für eine Straßennut-zungsgebühr für deutsche Autofahrer durch eine Senkung der Kfz-Steuer zu kompensieren. ?Endlich wird den deutschen Autofahrern mal klar gesagt, dass sie doch die Zeche bezahlen müssen, wenn in Deutschland eine Pkw-Maut eingeführt wird?, so ADAC Präsident Peter Meyer. Bereits jetzt zahlen die Autofahrer über die Kfz-Steuer, die Mineralölsteuer und andere Nutzerabgaben jährlich rund 53 Milliarden Euro. Davon werden lediglich 17 Milliarden Euro für den Erhalt und Ausbau des Straßennetzes zur Verfügung gestellt.

Laut ADAC ist auch nicht damit zu rechnen, dass ? wie von Ramsauer angekündigt ? die geplanten zusätzlichen Einnahmen tatsächlich in den Ausbau des Straßennetzes fließen. ?Auch dieses Versprechen wird der Verkehrsminister nicht einlösen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass weder die zahlreichen Energiesteuererhöhungen noch die LkwMaut zu einer Erhöhung des Stra-ßenbudgets geführt haben?, so Meyer.

Neben der zu erwartenden Mehrbelastung der Autofahrer rechnet der Automobilclub bei der Einführung einer PkwMaut mit spürbaren Beeinträchtigun-gen bei der Verkehrssicherheit. Ein Teil des PkwVerkehrs würde auf die deut-lich unsicheren Landstraßen ausweichen. Bei einer Verlagerung von 20 Prozent wären 350 Verkehrstote im Jahr zusätzlich zu beklagen.

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