Oliver Stock spricht über die crossmediale Ausrichtung der Wirtschaftszeitung
Als Chefredakteur bestimmt Oliver Stock seit August 2011 die redaktionelle Ausrichtung von „Handelsblatt Online“. Beim SMCDUS-Event erläuterte er unter anderem, wie er die Wirtschaftszeitung crossmedial ausrichtet. Wir haben ihn ergänzend interviewt.
Herr Stock, „Print und Online gehören zusammen wie Überschrift und Vorspann“, sagt Ihr Kollege Hans-Jürgen Jakobs, Chefredakteur des gedruckten Handelsblatts. Wie macht sich diese Verzahnung in Ihrer Zusammenarbeit mit ihm bemerkbar?
STOCK: „Manchmal bin ich der Vorspann und er die Überschrift. Und manchmal ist es umgekehrt. Im Ernst: Wir verbinden den schnellen Takt von online mit dem nachhaltigen Klang von Print. Wir planen morgens gemeinsam die Site und die Seite, wir stimmen uns im Tagesgeschäft ab, wenn es neue Entwicklungen gibt, und wir achten darauf, dass die schnelle Nachricht ihren Weg zu unseren Leserinnen und Lesern genauso zuverlässig findet wie die ausführliche Analyse.“
Sie sind der erste Online-Journalist in der Chefredaktion seit Gründung des Handelsblatts. Wie klappt seitdem die Zusammenarbeit mit den Redakteuren, mussten oder müssen Sie da Überzeugungsarbeit leisten?
STOCK: „Wir haben bei ,Handelsblatt Online‘ in den vergangenen vier Jahren ein Team von 30 Redakteuren und etwa ebenso vielen freien Mitarbeitern aufgebaut, die allesamt dazu beitragen, den digitalen Inhalten des Handelsblatts ein eigenständiges Profil zu geben. Wir haben eine Online-Redaktion geschaffen, die auf Augenhöhe mit der Print-Redaktion arbeitet. Das war nötig, bevor wir jetzt beide Redaktionen zu einer gemeinsamen Organisation vereinigen können. Das Kind muss erst laufen lernen, bevor wir es auf einen Marathon schicken.“
Welche Erfahrungen machen Sie privat mit Social Media?
STOCK: „Ich nutze Social Media privat vielleicht im Umgang mit meiner Tochter oder meinen Söhnen. Viel häufiger nutze ich es für den Beruf: Als Netzwerk, um Kontakt zu halten, als Recherchetool für neue Geschichten und als Möglichkeit, die eigene Marke darzustellen. Wie die Rohrzange für den Klempner und das Skalpell für den Chirurgen hat Social Media im Werkzeugkoffer des Journalisten seinen festen Platz.“
Vielen Dank für die Antworten!
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