Frankfurt am Main – Deutsche Verbraucher sind mit der Arbeit der mehr als 5,3 Millionen Handwerker sehr zufrieden, wie die Neuauflage der repräsentativen Umfrage mit dem Titel „Gewusst wie – Profi beauftragen oder selber machen 2014“, ergeben hat. Schon vor zwei Jahren hat das Marktforschungsinstitut forsa im Auftrag von Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft mbH diese Befragung durchgeführt. Auch in diesem Jahr gilt erneut: Ob Elektro-, Sanitär-oder Baugewerbe – deutsche Fachleute erhalten pünktlich zum „Tag des Handwerks“ am Samstag, 20. September 2014 durchweg gute Noten. Besonders hervorgehoben werden dabei die Aspekte Freundlichkeit (Note 1,8) und Erreichbarkeit (Note 2,2) sowie die Qualität der Arbeitsleistung, die mit der Note 1,9 beurteilt wurde. Dies entspricht in etwa den Ergebnissen von 2012. Die forsa-Studie hat neben Fragen zur Zufriedenheit auch untersucht, welche Arbeiten die Deutschen je nach Altersgruppe lieber selbst erledigen und wofür sie sich lieber Hilfe vom Profi holen würden. Außerdem fragte forsa, wie die Suche nach einem Handwerker konkret abläuft und nach welchen Kriterien ein geeigneter Anbieter ausgewählt wird.
Hobby-Heimwerken bei jungen Leuten auf Talfahrt
Ob Renovieren oder Reparieren – etwas mehr als die Hälfte der Deutschen greifen nach wie vor gerne selbst zum Werkzeug – hier gibt es im Vergleich zu den Ergebnissen von 2012 nur geringe Veränderungen. Bei leichten Bau- und Sanitärarbeiten, wie zum Beispiel Löcher bohren oder den Duschkopf anbringen, vertrauen 86% (in 2012: 84%) der Befragten auf ihr eigenes Können. Auch bei mittelschweren Tätigkeiten wie Tapezieren oder Austauschen der Wascharmatur liegt der Anteil der „Do-it-Yourself“-Fans bei 48% (in 2012: 49%). Schwieriger wird es, wenn es darum geht Fliesen zu verlegen oder ein neues Waschbecken einzubauen – hier nehmen 81% (in 2012: 82%) der Befragten lieber die Dienstleistung eines Profis in Anspruch. Im Segment der jungen Zielgruppe (18-29 Jahre) stellt man fest, dass eine deutliche Mehrheit von 68% besonders häufig bei anspruchsvollen Tätigkeiten einen Fachmann beauftragt als selbst in den eigenen vier Wänden aktiv zu werden. Im Vergleich zu 2012: hier haben nur 56% Prozent der jungen Zielgruppe einen Handwerker engagiert.
Bei Elektroarbeiten hingegen vertrauen die Deutschen weniger auf laienhafte eigene Fähigkeiten: 88 % beauftragen sowohl für die Reparatur der Waschmaschine als auch für anspruchsvolle Tätigkeiten wie der Verlegen von Stromleitungen einen Fachmann. Dieses Ergebnis entspricht den Daten aus 2012, woraus man schlussfolgern kann: Deutsche Verbraucher gehen in punkto Elektroarbeiten im Haushalt lieber auf Nummer sicher und beauftragen einen Profi.
Wenn es um „Pünktlichkeit“ der deutschen Handwerker geht, sind die Verbraucher mehr als zufrieden und beurteilen die zuverlässige Einhaltung von Terminabsprachen mit einer Gesamtnote von 2,2. Benoten, beurteilen und bewerten – diese Möglichkeit der unmittelbaren Kritik im Internet ist für ein Viertel der Befragten bei der finalen Auswahl des Anbieters sehr wichtig – wie die neuen forsa-Ergebnisse beweisen.
Lokale Suche nach passendem Handwerker
Bei der Suche nach einem geeigneten Profi bleibt das Ergebnis unverändert gegenüber der forsa-Umfrage von 2012: 86% der Befragten folgen dem Rat von Freunden und Bekannten, rund 60% informieren sich über gedruckte, online und mobile Branchenverzeichnisse (wie z.B.: Gelbe Seiten); hingegen suchen 46 % der Befragten über Suchmaschinen (wie z.B.: google) nach einem Fachmann in der Nähe. In punkto konkrete Auftragserteilung hört die Mehrheit der Befragten mit 86% (im Vergleich zu 2012: 79%) ebenfalls auf den Rat von Freunden und Bekannten. 71% schauen primär auf die Kosten und 55% bevorzugen einen Handwerker, der in der Nähe sein Geschäft hat.
„Heimwerken und Selbermachen ist für viele Deutschen nach wie vor wichtig; doch die forsa-Umfrage hat gezeigt, dass ein Fünftel der Befragten sich schon einmal im Nachhinein ärgerten, keinen Profi beauftragt zu haben. Rückblickend waren die Hobbyheimwerker dann mit der Qualität ihres eigenen Ergebnisses unzufrieden oder weil die gesamte Umsetzung dann letztendlich teurer und zeitaufwändiger war als eingeplant“, wie Stephan Theiß, Geschäftsführer der Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft mbH kommentierte. „Bei leichten Arbeiten im Haushalt, die sich die Leute selbst zutrauen und die ihnen Spaß bereiten, ist „Selbermachen“ nach wie vor sehr beliebt. Doch das deutsche Handwerk steht nach wie vor für hohe Qualitätsstandards, das zeigt die Neuauflage der forsa Studie genauso wie die erste Studie vor zwei Jahren. Die Apps von Gelbe Seiten erleichtern das Suchen und Finden des passenden Handwerkers ob von zu Hause oder unterwegs“, wie Stephan Theiß zusammenfassend erklärt.
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