GDL-Chef Weselsky im radioWelt-Interview Bahn muss Verhandlungsblockade aufgeben
Im Tarifstreit mit der Eisenbahnergewerkschaft GDL irritiere die Deutsche Bahn die Öffentlichkeit mit Angeboten, die nichts anderes seien als alter Wein in alten Schläuchen, so GDL-Claus Weselsky. „Am Ende des Prozesses glauben die Reisenden, dass die Lokomotivführer bockig sind, obwohl die Bahn ihre Position überhaupt nicht verändert hat“, sagte Weselsky im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen).
Weselsky forderte, die Bahn müsse ihre Verhandlungsblockade aufgeben, mit der sie die GDL in ein Kooperationsabkommen mit der Gewerkschaft EVG zwingen wolle. Die Bahn müsse auch aufhören zu glauben, dass sich das Zugpersonal, das zu mehr als 51 Prozent in der GDL organisiert sei, von einer anderen Gewerkschaft regieren lasse. Eine Kooperation mit der EVG scheint nicht in Sicht, denn „die Kollegen von der EVG haben leider die Position, die Tarifeinheit ohne Wenn und Aber wiederherstellen zu wollen“, sagte der GDL-Chef, „das macht es schwer, zu Gemeinsamkeiten zu kommen“.
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