Wachstumsinitiative von HSBC Trinkaus greift: robustes Ergebnis im ersten Halbjahr
– Jahresüberschuss vor Steuern liegt bei 108,1 Mio. Euro (131,9 Mio. Euro)
– Operative Erträge mit 347,5 Mio. Euro leicht über Vorjahr (345,8 Mio. Euro; bereinigt)
– Zinsüberschuss steigt auf 87,6 Mio. Euro (81,4 Mio. Euro)
– Provisionsüberschuss sinkt auf 186,1 Mio. Euro (219,4 Mio. Euro)
Die vor einem Jahr gestartete Wachstumsinitiative zeigt erste Ergebnisse: Die Volumina im Kundenkreditgeschäft und das Produktangebot konnten planmäßig ausgebaut werden. Gestiegen sind wie erwartet die Vorlaufkosten für die Erweiterung der Geschäftsaktivitäten durch den deutlichen Aufbau der Mitarbeiterzahl sowie den Ausbau der IT- und Servicebereiche. Ziel der Wachstumsinitiative ist die Verbreiterung des Geschäftsmodells von HSBC Trinkaus mit den Geschäftsfeldern Global Banking
Markets, Commercial Banking, Global Private Banking sowie Asset Management. Die Positionierung im Firmenkundengeschäft für international tätige mittelständische Unternehmen sowie internationale Großunternehmen als „Leading International Bank“ in Deutschland soll deutlich gestärkt werden.
Im aktuell herausfordernden Marktumfeld mit rückläufigem Erlöspotenzial, neuen regulatorischen Anforderungen und verschärftem Wettbewerb erzielte HSBC Trinkaus ein um 18 % reduziertes Vorsteuerergebnis von 108,1 Mio. Euro (Vorjahr 131,9 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt 72,6 Mio. Euro (88,5 Mio. Euro). Der Rückgang erklärt sich durch den inzwischen fast abgeschlossen en Rückzug aus Luxemburg sowie die Investitionen zur Umsetzung der Wachstumsinitiative. Bereinigt um den Rückzug aus Luxemburg sind die operativen Erträge um 0,5 % auf 347,5 Mio. Euro (bereinigt 2013: 345,8 Mio. Euro) gestiegen. Während die Segmente Global Banking and Markets, Global Private Banking und Asset Management aufgrund des extrem niedrigen Zinsniveaus und der niedrigen Umsätze an den Finanzmärkten ihre Vorjahresergebnisse nicht wiederholen konnten, dokumentiert das deutlich verbesserte Ergebnis des Bereichs Commercial Banking die ersten Erfolge der Wachstumsinitiative im Firmenkundengeschäft.
Die Eigenkapitalquote liegt bei 11,9 % * gegenüber 14, 7 % zum Vorjahresende, das harte Kernkapital beträgt 8,8 % * (11,7 %) . Diese Verringerung liegt vor alle m an neuen Vorgaben der Aufsichtsbehörden so wie an gestiegenen Risikopositionen aufgrund der Wachstumsinitiative. HSBC Trinkaus übertrifft weiterhin alle aufsichtsrechtlichen Anforderungen an das Kapital. Unverändert verfügt HSBC Trinkaus als deutsche Einheit der HSBC-Gruppe mit „AA-(Stable)“ über das beste Fitch-Rating unter den privaten Geschäftsbanken in Deutschland.
Ausblick
Das gesamtwirtschaftliche Umfeld sollte für HSBC Trinkaus weiterhin solide und unterstützend sein, für 2014 wird ein leichter Anstieg der Erlöse trotz des Rückzugs aus Luxemburg erwartet. Insgesamt erwartet die Bank einen Rückgang des Vorsteuerergebnisses um einen einstelligen Prozentsatz. Die geplanten steigenden Verwaltungsaufwendungen und das anhaltend niedrige Zinsniveau werden mit einer höheren Aufwand-Ertrag-Relation einhergehen. Die Geschäftsausweitung kann neben einem steigenden Risikovorsorgebedarf auch zu einer erhöhten Kapitalunterlegung führen.
Die Ergebnisse im Einzelnen
Der Zinsüberschuss ist um 6,2 Mio. Euro von 81,4 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2013 auf jetzt 87,6 Mio. Euro gestiegen. Dieser Anstieg resultiert vor allem aus dem verbesserten Zinsüberschuss im Kundenkreditgeschäft, während die Zinserträge aus Finanzanlagen marktbedingt weiter rückläufig waren.
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft beträgt 3,5 Mio. Euro nach 5,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, dabei hat HSBC Trinkaus von der guten konjunkturellen Situation in Deutschland profitiert. Die Bank hält weiterhin an ihrer konservativen Ausrichtung bei der Gewährung von Krediten und der Beurteilung von Ausfallrisiken fest.
Das Provisionsergebnis ging um 33,3 Mio. Euro auf 186,1 Mio. Euro (219,4 Mio. Euro) zurück. Das Ergebnis aus dem Wertpapiergeschäft wurde zum einen vom Rückzug aus Luxemburg belastet, zum anderen liegen die Umsätze im Fixed Income-Geschäft mit institutionellen Kunden unter denen des Vorjahres. Dagegen stieg de r Provisionsüberschuss aus dem Kreditgeschäft, dem Geschäft mit Devisen und Derivaten sowie dem Emissions- und Strukturierungsgeschäft.
Das Handelsergebnis ist leicht um 2,6 Mio. Euro auf 64,0 Mio. Euro erhöht (61,4 Mio. Euro). Sowohl das Ergebnis aus dem Handel mit Renten und Zinsderivaten als auch aus Aktien und Aktien- /Indexderivaten hat sich wieder verbessert.
Beim Verwaltungsaufwand ist ein Anstieg um 9,4 Mio. Euro von 242,7 Mio. Euro auf 252,1 Mio. Euro zu verzeichnen . Dies ist überwiegend auf die konsequente Umsetzung der Wachstumsinitiative zurückzuführen. Die Aufwand-Ertrag-Relation beträgt im ersten Halbjahr 69,3 % (Vergleichsperiode: 63,9 %).
Das Ergebnis aus Finanzanlagen erhöhte sich von 12,2 Mio. Euro au f 15,4 Mio. Euro. Dies resultiert im Wesentlichen aus den realisierte n Gewinn en bei der Veräußerung von Finanzanlagen.
Die Bilanzsumme von HSBC Trinkaus ist im Vergleich zum Jahresende 2013 um 1,8 Mrd. Euro auf 2 1,7 Mrd. Euro gestiegen (19,8 Mrd. Euro). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von 12,1 Mrd. Euro (12,2 Mrd. Euro) stellen nach wie vor die bedeutendste Refinanzierungsquelle dar – und sind nicht zuletzt eine klare Wertschätzung der Kunden in die solide Geschäftspolitik und hohe Bonität der Bank.
*vorläufige Zahl, da Meldung an Bankaufsichtsbehörde erst nach Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts erfolgt
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