Neues Forschungsprojekt untersucht judenfeindliche Kommunikation in Social Media / Die DFG fördert das Vorhaben mit circa 400.000 Euro
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert in den nächsten drei Jahren ein Forschungsprojekt zum Thema „Antisemitismus im Internet“ an der TU Berlin. Unter der Leitung der Antisemitismusforscherin Prof. Dr. Monika Schwarz-Friesel, die an der TU Berlin das Fachgebiet Allgemeine Linguistik leitet, wird sich eine Forschergruppe empirisch mit der Frage beschäftigen, wie antisemitische Inhalte über das Netz verbreitet werden, welche Typen von Verbal-Antisemitismus dabei zu beobachten sind und inwieweit alte judeophobe Stereotype modern artikuliert, vor allem in der Manifestationsform des Antiisraelismus, auftreten. Die Forschung baut auf dem Projekt „Aktueller Antisemitismus in Deutschland“ auf, in dem an der TU bereits 2010 bis 2014 die an den Zentralrat der Juden und die Israelische Botschaft in Berlin gesendeten Mails und Briefe der letzten zehn Jahre analysiert wurden. Die Ergebnisse dieser Studie sind im Buch „Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert“ veröffentlicht. Das neue Forschungsprojekt konzentriert sich nun auf judenfeindliche Kommunikationsformen in den Social Media, den Online-Kommentarbereichen, den Chats und Foren, da das Internet mittlerweile das Hauptverbreitungsmedium für den neuen Antisemitismus ist. Die DFG fördert das Projekt mit circa 400.000 Euro.
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Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Monika Schwarz-Friesel, Fachgebiet Allgemeine Linguisitk, Institut für Sprache und Kommunikation der TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Tel.: 030/314-23219, E-Mail: monika.schwarz-friesel@tu-berlin.de
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