Bundesministerin begrüßt Ländermonitor der Bertelsmann-Stiftung

Berlin (pressrelations) –

Bundesministerin begrüßt Ländermonitor der Bertelsmann-Stiftung

Bundesministerin Manuela Schwesig begrüßt die Diskussion um die Qualität in der Kindertagesbetreuung: „Wir brauchen nicht nur mehr Plätze, sondern auch gute Plätze. Wir sehen die erheblichen Potenziale des Elementarbereiches, aber auch seine Baustellen. Es ist wichtig, dass wir jetzt gemeinsam Wege vereinbaren, wie wir Erzieherinnen und Erzieher besser unterstützen können“, so Schwesig. „Diese leisten schon jetzt Erhebliches und das mit großer Zuwendung und Kompetenz.“

Bundesministerin Manuela Schwesig und die Vorsitzende der Jugend- und Familienministerkonferenz, die Rheinland Pfälzische Ministerin Irene Alt, werden im Herbst zu einer ersten Bund-Länder-Konferenz zur Kindertagesbetreuung einladen. Bei der Auftaktkonferenz 2014 wird das Thema Qualität im Fokus stehen.

„Gute Qualität in Kitas geht nur gemeinsam mit allen Beteiligten. Das heißt, auch Länder, Kommunen und Träger müssen in die Entwicklung von Standards mit eingebunden werden. Das gehen wir jetzt an“, betont Manuela Schwesig.

Die Fachkraft-Kind-Relation wird in den Landesgesetzen geregelt. Gleiches gilt für die Definition, wer als Fachkraft gezählt wird. Hier setzen die Länder unterschiedliche Schwerpunkte.

Entscheidend ist, wieviel pädagogisch tätiges Personal tatsächlich für die Betreuung, Bildung und Erziehung der Kinder zur Verfügung steht. Die Fachkraft-Kind-Relation hängt letztendlich von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. Alter der Kinder, besondere Förderbedarfe, z. B. sprachlich, Anteil von Kindern mit nicht deutscher Herkunftssprache bzw. ob die Einrichtung von vielen Kindern in sozialbenachteiligten Lebenslagen besucht wird. Außerdem muss auch die Zeit berücksichtigt werden, die Erzieherinnen für die Vor- und Nachbereitung,
Ausfall- und Urlaubstage nicht unmittelbar dem Kind zur Verfügung stehen.

Der Bund unterstützt Länder und Kommunen stärker als je zuvor und steht damit zu seiner Verantwortung. In dieser Legislaturperiode werden nicht nur eine Milliarde Euro für den weiteren Kita-Ausbau investiert, sondern Länder und Kommunen werden ab 2017 zusätzlich mit 100 Millionen Euro jährlich bei den Betriebskosten unterstützt. Dieses Geld kann auch für Personalkosten verwendet werden.

Außerdem unterstützt der Bund mit rund 400 Millionen Euro Erzieherinnen und Erzieher bereits in rund 4.000 Schwerpunkt-Kitas bei ihrer sprachpädagogischen Arbeit mit den Kindern und bei der Zusammenarbeit mit den Familien der Kinder durch zusätzliche Fachkräfte, den Sprachexpertinnen und Sprachexperten. Sie sind gleichsam der „Motor“ der Weiterentwicklung des Bildungsbereichs Sprache in den Schwerpunkt-Kitas.

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