Dirk Niebel zu Albanienreise aufgebrochen
Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, ist heute zu einem zweitägigen Besuch in Albanien eingetroffen.
Dirk Niebel: „Albanien hat in den letzten 20 Jahren eine beeindruckende Entwicklung vollzogen, deshalb ist die Entwicklungszusammenarbeit mit Albanien anspruchsvoll. Deutschland begleitet Albanien bei der Annäherung an die Europäische Union. Dass wir Albanien auf hohem Niveau fördern, bedeutet gleichzeitig auch, dass wir das Land auf hohem Niveau fordern. Das gilt speziell dann, wenn es um die für die Erreichung der für den EU-Beitritt erforderlichen Kopenhagener Kriterien geht: eine demokratische und rechtsstaatliche Ordnung, Achtung der Menschen- und Bürgerrechte, Korruptionsbekämpfung und eine funktionierende Marktwirtschaft.“
Die derzeitige innenpolitische Situation und die europäische Integration werden im Mittelpunkt der politischen Gespräche mit dem albanischen Premierminister Sali Berisha und führenden Vertretern der parlamentarischen Opposition stehen. Dirk Niebel: „Meine Bitte an alle Seiten ist, sich für eine friedliche und demokratische Entwicklung Albaniens einzusetzen und den Dialog miteinander wieder aufzunehmen. Deutschland unterstützt Albanien, nicht einzelne politische Parteien.“
Neben Gesprächen stehen Besuche von durch die deutsche Entwicklungszusammenarbeit geförderten Projekten auf dem Programm, unter anderem am internationalen Flughafen „Mutter Teresa“ in Tirana, der im Rahmen einer Public Private Partnership (PPP) für 1,5 Millionen Passagiere ausgebaut worden war. Er ist heute einer der wachstumsstärksten Flughäfen Europas. Weitere Projektbesuche werden den Energiebereich betreffen. Dirk Niebel: „Privatwirtschaftliches Engagement ist für die weitere Entwicklung Albaniens der entscheidende Motor. Wir unterstützen deshalb zum Beispiel bei der Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in Albanien. Ich freue mich besonders, dass die deutsche Wirtschaft zunehmend zu einer dynamischen Entwicklung in Albanien beiträgt.“
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