IVA: „Mit einfachen Mitteln die Nachhaltigkeit steigern“
Treffpunkt Pflanzenschutz auf den DLG-Feldtagen 2014 informiert über Gewässerschutz, Biodiversität und neue Beiztechnik
Wie Landwirte mit modernem Pflanzenschutz ihre Kulturpflanzen wirksam schützen und dabei durch einfache Maßnahmen unerwünschte Auswirkungen auf die Umwelt auf ein Minimum reduzieren, zeigt der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) mit seinem „Treffpunkt Pflanzenschutz“ ab heute auf den 14. DLG-Feldtagen in Bernburg-Strenzfeld (Sachsen-Anhalt).
„Moderne Landwirtschaft balanciert soziale, ökonomische und ökologische Ziele aus; einen unverzichtbaren Beitrag dazu leistet der Pflanzenschutz. Denn nur eine Landwirtschaft, die umweltgerecht und produktiv zugleich ist, arbeitet wirklich nachhaltig. Die Pflanzenschutz-Industrie bekennt sich zu einer umfassenden Verantwortung für ihre Produkte. Die DLG-Feldtage sind für uns eine herausragende Gelegenheit, den Anwendern in der Landwirtschaft zu zeigen, wie sie mit einfachen Mitteln zum Schutz der Gewässer, der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft und hier ganz besonders der Biene beitragen können“, erklärte IVA-Präsident Dr. Helmut Schramm beim Presserundgang am Eröffnungstag der Feldtage heute in Bernburg.
Unter Mitwirkung des DLG-Ausschusses Pflanzenschutz zeigt der IVA auf seiner Parzelle (Stand VK24) Maßnahmen zu drei Themenschwerpunkten:
– Zum Schutz der Gewässer ist es bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln wichtig, die Abstände zu Gewässern einzuhalten, um Drift-Einträge zu vermeiden. Das Anlegen von bewachsenen Randstreifen vermindert zudem den Oberflächenabfluss von Pflanzenschutzmitteln und die Erosion des Bodens – modellhaft ist dies auf der Parzelle zu sehen.
– Die Beizung von Saatgut und das Aussäen von gebeiztem Saatgut stehen seit einigen Jahren im Fokus der Regulierung. Das Beizen mit insektiziden Mitteln ist heute nur noch in professionellen Anlagen, die strenge Vorgaben erfüllen müssen, erlaubt. Auch bei der Aussaat von gebeiztem Saatgut ist vom Landwirt besondere Sorgfalt gefordert. Experten stehen den Landwirten am Treffpunkt Pflanzenschutz mit praktischen Informationen zur Seite.
– Zur Förderung der Biodiversität, vor allem zur Unterstützung von Bienen und anderen bestäubenden Insekten, können Landwirte mit einfachen Maßnahmen ein vielfältiges Nahrungsangebot und Lebensräume in der Agrarlandschaft schaffen. Wie das in der Praxis geht, zeigt ebenfalls der Treffpunkt Pflanzenschutz.
Außerdem informiert der IVA zu dem Thema, das die Branche in diesem Jahr verstärkt umtreibt: die drastischen Verluste von Wirkstoffen und Pflanzenschutzmitteln, die in den kommenden Jahren durch die verschärften EU-Zulassungsregeln drohen. So hatte eine Analyse des IVA Anfang des Jahres u. a. ergeben, dass neun der zehn meistverkauften Getreidefungizide schon bald vom Markt verschwinden könnten. Zugleich kommen durch die strenge Regulierung immer weniger Produkt-Innovationen auf den Markt. Als Sinnbild für eine Landwirtschaft ohne wirksamen Pflanzenschutz grüßt auf den DLG-Feldtagen am Treffpunkt Pflanzenschutz und auf den Ausstellungsflächen von IVA-Mitgliedsunternehmen traurig eine Vogelscheuche.
Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 51 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie. Die vom IVA vertretene Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft.
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