Regulierungsexpertin Liv Jaeckel an die HHL Leipzig Graduate School of Management berufen
Prof. Dr. Liv Jaeckel (45) ist ab sofort neue Professorin an der HHL Leipzig Graduate School of Management. Die habilitierte Volljuristin komplettiert das Forschungszentrum für Gesundheitsökonomie und Regulierung und wird zudem neue Impulse innerhalb der Lehre und der Executive-Education an Deutschlands traditionsreichster Business-School geben. Die Berufung der gebürtigen Westfälin erfolgt im Zusammenhang mit der im letzten Oktober bekannt gegebenen strategischen Partnerschaft zwischen der HHL und der COGNOS AG.
HHL-Rektor Prof. Dr. Andreas Pinkwart sagt: „Mit der Berufung von Frau Professor Jaeckel haben wir einen weiteren Meilenstein unseres HHL-Zukunftskonzepts innovate125 erreicht.“ Mit dem Themenschwerpunkt Regulierungsmanagement wende sich die HHL einem in den kommenden Jahren dynamisch wachsenden Gebiet zu. Trotz der zunehmenden Bedeutung von Regulierungswissen für die Unternehmenspraxis, so Prof. Pinkwart, sei dieser Schwerpunkt an deutschen Hochschulen sowohl in Forschung und Lehre wie auch im Transfer und der Weiterbildung bislang kaum entwickelt. Hierzu trüge auch bei, dass das Gebiet des Regulierungsmanagement hohe Anforderungen an die Interdisziplinarität unterschiedlicher rechts- und wirtschaftswissenschaftlicher Teildisziplinen stelle. „Die HHL beschränkt sich dabei nicht nur auf eine Vernetzung rechtlicher und ökonomischer Probleme, sondern konkretisiert die grundlegenden Fragestellungen am Beispiel des sich ebenfalls dynamisch wandelnden Bereichs des Gesundheitswesens“, so HHL-Rektor Prof. Pinkwart. Innerhalb des Forschungszentrums für Gesundheitsökonomie und Regulierung, das bereits mit dem Gesundheitsökonom Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff besetzt werden konnte, wird sich Prof. Dr. Liv Jaeckel zukünftig auch mit Regulierungsfragen im Pharma- und Medizintechnikbereich befassen.
Prof. Dr. Jaeckel, geboren 1969 in Hamm-Heesen, studierte von 1988 bis 1993 Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Die erste juristische Staatsprüfung absolvierte Jaeckel 1993, die zweite dann 1996. Ihre mit „summa cum laude“ bewertete Dissertation zum Thema „Schutzpflichten im deutschen und europäischen Recht“ wurde von der Dr. Feldbausch-Stiftung ausgezeichnet. Nach einer Station am 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs in Berlin im Jahre 1996 und dem Einstieg an der juristischen Fakultät der Universität Leipzig erhielt Prof. Dr. Jaeckel 2008 aufgrund ihrer Habilitationsschrift „Gefahrenabwehrrecht und Risikodogmatik. Moderne Technologien im Spiegel des Verwaltungsrechts“ die Lehrbefugnis für Öffentliches Recht, Europarecht und Völkerrecht. Seither nahm Prof. Dr. Jaeckel an der TU Dresden und an der Universität Leipzig parallel zu ihrer Familienphase Lehrstuhlvertretungen bzw. Lehraufträge an den dortigen juristischen Fakultäten wahr.
Die HHL Leipzig Graduate School of Management ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der traditionsreichsten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Das Studienangebot umfasst Voll- und Teilzeit-Master in Management- sowie MBA-Programme, ein Promotionsstudium sowie Executive Education. Im Masters in Management-Ranking 2013 der Financial Times steht das Vollzeit-M.Sc.-Programm der HHL weltweit auf Platz 9. Das internationale Medium platziert die HHL zudem international auf Platz 1 hinsichtlich der inhaltlichen Fokussierung auf „Entrepreneurship“. Erst Ende 2013 hat der Stifterverband die HHL als eine der führenden Gründerhochschulen in Deutschland ausgezeichnet. Die HHL ist akkreditiert durch AACSB International. www.hhl.de
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