39.000 Unterschriften für Aktion „Pflanzen ernähren und schützen!

Berlin (pressrelations) –

39.000 Unterschriften für Aktion „Pflanzen ernähren und schützen!“

DBV: Schwarz und Decker übergeben Unterschriften an Kommissar Potocnik

(DBV) Mit der Unterschriftenaktion des Deutschen Bauernverbandes (DBV) „Pflanzen ernähren und schützen!“ haben über 39.000 Landwirte und Ackerbauexperten einen modernen und nachhaltigen Ackerbau in Deutschland und Europa gefordert, berichtet der DBV. Am 7. Mai 2014 wurden die Unterschriften durch DBV-Vizepräsident Werner Schwarz und den DBV-Umweltbeauftragten Friedhelm Decker gemeinsam mit dem Europaabgeordneten Karl-Heinz Florenz an den EU-Umweltkommissar Janez Potocnik in Brüssel überreicht.

Die Landwirte befürchten nach Einschätzung des DBV, dass zukünftig eine produktive und effiziente Landwirtschaft und damit eine sichere Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln nicht mehr möglich sein werde. Konkreter Anlass der Unterschriftenaktion sind die Pläne der EU-Kommission, im Rahmen der Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie von Deutschland die Einführung von starren Obergrenzen für die Düngung zu fordern. Diese würden jedoch dem deutschen Konzept einer bedarfsgerechten und standortangepassten Düngung widersprechen. In dem Gespräch räumte Umweltkommissar Potocnik ein, dass die EU-Kommission den Mitgliedstaaten nicht die Methodik einer standort- und bedarfsgerechten Düngung vorschreiben werde, wenn sichergestellt sei, dass die Nährstoffüberschüsse zurückgingen.

Die Aktion „Pflanzen ernähren und schützen!“ wurde vom DBV auf der Agritechnica 2013 in Hannover gestartet. Die Unterschriftenaktion wandte sich an die beiden EU-Kommissare für Umwelt, Janez Potocnik, und für Gesundheit, Tonio Borg und richtete sich gegen eine Einschränkung zugelassener Pflanzenschutzmittel aufgrund überzogener Risikobetrachtungen. Vorhandene Maßnahmen zur Risikominderung würden von den Behörden häufig nicht ausreichend berücksichtigt. Damit drohe eine Zunahme der Fälle, in denen keine praktikablen Bekämpfungsverfahren für Pflanzenkrankheiten existieren, erklärt der DBV.

Autor:
Deutscher Bauernverband

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