Spielbanken: Neue Etappe in Sachsen-Anhalt
Spielbankenverband nimmt Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt auf
Die Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH
Co. KG wurde vom Bundesverband privater Spielbanken (BupriS) als neues Mitglied aufgenommen. In ihrer Frühjahrstagung in Berlin votierte die Mitgliederversammlung des Spielbankenverbandes für die Aufnahme des neuen Spielbankbetreibers in Sachsen-Anhalt. „Wir freuen uns, dass nun auch die Spielbanken im Land der Frühaufsteher unseren Verband unterstützen“, sagte Martin Reeckmann, geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbandes privater Spielbanken. „Die Mitgliedschaft im Bundesverband privater Spielbanken steht allen seriösen Spielbanken offen, die sich für eine am Verbraucherschutz ausgerichtete, nachhaltige und zukunftsfähige Glücksspielregulierung einsetzen.“
Die Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt will noch in diesem Jahr den Spielbetrieb in Magdeburg und Leuna eröffnen, sagte Claudia Bieling, Direktorin Spielbanken Sachsen-Anhalt. „Nach mehrjährigem Stillstand werden dann auch in Sachsen-Anhalt wieder Klassische Spiele angeboten.“
In Sachsen-Anhalt wurden Spielbanken ursprünglich vom Land an den Standorten Magdeburg, Halle und Wernigerode betrieben. Nach massiven Umsatzrückgängen verkaufte die Landesregierung die Spielstätten im Dezember 2009 an eine auf Zypern ansässige Unternehmensgruppe. Damals hatte BupriS eine Aufnahme des Spielbankbetreibers wegen Zweifel an der Seriosität der Käufer verworfen. Nachdem die im Spielbankgeschäft unerfahrenen Unternehmer die Standorte im Mai 2011 schlossen und an einen deutsch-türkischen Investor weiterreichten, widerrief das Innenministerium in Magdeburg die Spielbankkonzession im Januar 2012 wegen Insolvenz des Betreibers. Seitdem war Sachsen-Anhalt das einzige Bundesland ohne Spielbanken.
Mit der Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH
Co. KG wird nun ein solventer Spielbankbetreiber in Sachsen-Anhalt tätig, der die den Spielbanken zugedachte Kanalisierungsfunktion im Sinne des Verbraucherschutzes sicherstellt.
Über den Bundesverband privater Spielbanken in Deutschland e. V. (BupriS)
BupriS vertritt die staatlich konzessionierten Spielbankunternehmen in den Bundesländern Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt.
Sitz des BupriS ist Berlin. Vorsitzender ist Martin Reeckmann (Rechtsanwalt).
In BupriS zusammengeschlossene Unternehmen: Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH
Co. KG; Spielbank Bad Neuenahr GmbH
Co. KG; François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v.d. Höhe; Spielbank Frankfurt GmbH
Co. KG; Spielbank Berlin Gustav Jaenecke GmbH
Co. KG; Spielbank Hamburg, Jahr + Achterfeld KG; Kurhessische Spielbank Kassel/Bad Wildungen GmbH
Co. KG; Spielbank Mainz, Trier, Bad Ems GmbH
Co. KG; Spielbanken Niedersachsen GmbH; Spielbank Wiesbaden GmbH
Co. KG
Die Spielbanken im BupriS …
– haben 2013 ca. 2,6 Millionen Besuche registriert,
– erzielten durchschnittlich 91 Euro Bruttospielertrag und 15 Euro Tronc pro Besucher,
– erzielten 2013 einen Bruttospielertrag von 234 Mio. Euro und zahlten hiervon 134 Mio. Euro in Form von Abgaben und Steuern an den Fiskus,
– beschäftigen ca. 2.000 Mitarbeiter.
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