Verkehrsunfälle im 1. Halbjahr
Innenminister Joachim Herrmann: „Verkehrsunfälle im 1. Halbjahr 2011 leicht rückläufig ? Zahl der tödlichen Motorradunfälle bereitet jedoch Sorge“ „Die Straßenverkehrsunfälle in Bayern sind im ersten Halbjahr 2011 leicht rückläufig.“ Das teilte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mit: „Dieser positive Trend ist unter anderem auf das erfolgreiche Verkehrssicherheitsprogramm “Sicher und Fair im Straßenverkehr“ zurückzuführen.“ Von Januar bis Juni diesen Jahres sind von der Polizei auf Bayerns Straßen 162.682 Verkehrsunfälle registriert worden (2010: 167.674). Dabei sind 302 Menschen ums Leben gekommen (2010: 313), 31.052 Personen wurden verletzt (2010: 30.764). Insgesamt waren damit im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahrs 3,5 Prozent weniger Getötete, jedoch knapp ein Prozent mehr Verletzte zu verzeichnen. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Sachschaden ging um 3,7 Prozent zurück. Deutlich angestiegen sind allerdings die Motorradunfälle. „Das bereitet uns Sorge“, erklärt der Innenminister. „Wir werden deshalb unsere Maßnahmen wie beispielsweise Durchführung von Kontrollen an unfallträchtigen Stre!
ckenabschnitten oder die Nachrüstungen mit einem sogenannten Unterfahrschutz an den Leitplanken weiter umsetzen.“
Besonders erfreut zeigte sich der Innenminister über den Rückgang der Unfälle aufgrund überhöhter Geschwindigkeit ? eine der Hauptunfallursachen für schwere Verkehrsunfälle ? um über drei Prozent auf 8.325.
Positiv, so bewertete der Innenminister, sei auch den Rückgang der Verkehrsunfälle mit Beteiligung junger Erwachsener im Alter zwischen 18 und 24 Jahren ? eine der Hauptzielgruppen des Verkehrssicherheitsprogramms ? um neun Prozent auf 16.846 Unfälle. Herrmann: „Hier zeigt sich, dass Programme wie “Könner durch Er-Fahrung“ der Landesverkehrswacht und das “Begleitete Fahren mit 17“ die richtigen Schritte sind und weitergeführt werden müssen.“
Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Motorradfahrern sind dagegen um 16,6 Prozent auf circa 3.900 Verkehrsunfälle angestiegen. 65 Motorradfahrer wurden dabei getötet (2010: 49), 3.268 verletzt (2010: 3.220). In knapp der Hälfte der Unfälle waren die Motorradfahrer selbst die Unfallverursacher (48,8 Prozent). Die Geschwindigkeit, zu geringer Abstand und Fehler beim Überholen waren dabei die Hauptunfallursachen. Die Unfallgegner fielen insbesondere durch Missachtung der Vorfahrt sowie Fehler beim Abbiegen und Wenden auf.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2011 ist auch ein geringfügiger Anstieg der Schulwegunfälle um 3,6 Prozent auf 313 Unfälle zu verzeichnen. Dabei wurden knapp sieben Prozent mehr Schüler verletzt als im ersten Halbjahr 2010. Zwei Kinder wurden bei Schulwegunfällen getötet.
„Wir sind mit unseren Maßnahmen auf einem guten und erfolgversprechenden Weg. Trotzdem ist jeder Verkehrstote ein Toter zuviel. Deshalb werden wir weiterhin konsequent die Verkehrssicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger verbessern“, so Herrmann.
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