Dirk Niebel appelliert an Ak­teure in der Region, die Arbeit der huma­nitären Organi­sationen aktiv zu unter­stützen

Berlin (pressrelations) –

Dirk Niebel appelliert an Ak­teure in der Region, die Arbeit der huma­nitären Organi­sationen aktiv zu unter­stützen

Angesichts der Dürre am Horn von Afrika erklärte der Bundes­minister für wirt­schaftliche Zusammen­arbeit und Entwicklung, Dirk Niebel: „Die Bundes­regierung hat rasch Mittel für die Hungernden am Horn von Afrika bereitgestellt, inzwi­schen allein bilateral und über die europäische Ebene über 60 Millio­nen Euro. Ich sehe aber mit großer Sorge, dass noch immer kein Zugang zu den Men­schen in Somalia geschaffen worden ist. Ich appelliere daher nochmals an alle Beteilig­ten vor Ort, den Zugang des Welt­ernährungs­programms zu den hungern­den Menschen zu gewähr­leisten. Jetzt geht es nicht um Politik, sondern um die Rettung von Menschen­leben.“

Die Bundes­regierung hatte insgesamt rund 30 Millionen Euro Not- und Sofort­hilfe für die Region aus Mitteln des Bundes­ministe­riums für wirt­schaftliche Zusammen­arbeit und Ent­wick­lung und des Auswär­tigen Amts bereitgestellt. Hinzu kommen Mittel der Europä­ischen Kom­mission, an denen die Bundes­regierung mit rund 32 Millionen Euro beteiligt ist. Dirk Niebel: „Ich begrüße darüber hinaus die Ankün­digung der Weltbank, aus IDA-Mitteln 500 Millionen US-Dollar für die Region bereit zu stellen.“ Die Bundes­regierung trägt dazu ebenfalls bei, hier rund 35 Millionen US-Dollar.

Die Parla­men­tarische Staats­sekretärin im BMZ, Gudrun Kopp, ergänzte: „Das BMZ leistet über die akute Nahrungs­mittelhilfe hinaus vor allem langfristige Arbeit, um künftig Katastrophen, wie wir sie gerade am Horn von Afrika erleben, best­möglich verhindern zu können. Diese An­strengun­gen sind, ebenso wie Gute Regierungs­führung auf Seiten der Partner­länder, wesentlich für die nachhaltige Stabilisierung der Lebens­bedingungen für die Menschen in der Region. Leider finden diese langfristigen Programme in der Medien­öffentlichkeit abseits von akuten Katastrophen wenig Aufmerk­samkeit.“

Bundes­entwicklungs­minister Dirk Niebel mahnte heute erneut an, neben der akuten Nothilfe auch nachhaltig und langfristig zu arbeiten: „In der Vergangen­heit ist die Entwick­lung ländlicher Räume vernach­lässigt worden. Hier hat die Regierung 2009 umgesteuert. Das BMZ hat unter meiner Leitung seit 2009 Kenia und Äthiopien zusammen 55 Millionen Euro für nachhaltige Land­bewirtschaf­tung, die langfristige Erhöhung der Nahrungs­mittel­produktion und die Verbesserung der Ernährungs­sicherheit ? insbesondere auch von Frauen und Kindern ? zugesagt. Die Entwicklung länd­licher Räume ist dort jetzt Schwerpunkt­bereich unserer Zusammen­arbeit. Dies ist der einzige Weg, langfristig und nachhaltig Strukturen zu verändern, die künftigen Dürren dieses Aus­maßes entgegen­wirken können.“

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