Der Konflikt in Südsudan gefährdet die Bildung der Kinder
In Südsudan schwelt ein Machtkampf zwischen rivalisierenden politischen Fraktionen. Der andauernde Konflikt in dem ostafrikanischen Land wird, so vermuten Experten von Plan, schlimme Folgen für das Bildungssystem im Land haben, welches nach der Unabhängigkeit im Jahr 2011 noch im Aufbau ist.
Obwohl sich die rivalisierenden Fraktionen auf einen Waffenstillstand verständigt hatten, gehen die Auseinandersetzungen nach Angaben von Plan Südsudan weiter. Hintergrund der seit Wochen andauernden Kämpfe ist ein Machtkampf zwischen Präsident Kiir und seinem im Sommer suspendierten Stellvertreter Machar. Zehntausende Familien haben sich vor dem Konflikt in die Nachbarländer Sudan und Uganda in Sicherheit gebracht, wo Plan Nothilfemaßnahmen gestartet hat. Schätzungen zufolge sind 200.000 Menschen auf der Flucht.
Die Regionaldirektorin von Plan, Hazel Nyathi, berichtet, dass die Situation im Land noch immer nicht unter Kontrolle ist. Tausende Kinder werden wohl trotz des offiziellen Schulbeginns Anfang Februar keine Schule besuchen können. Mehr als 100.000 Kinder, so Nyathi, sind von dem Konflikt betroffen. Einige von ihnen wurden von ihren Eltern getrennt. „Gerade diese Kinder laufen Gefahr missbraucht zu werden oder gesundheitliche Probleme zu bekommen.“
Studien zufolge hat Südsudan die schlechteste Alphabetisierungsrate der Welt und liegt somit noch hinter Mali und Niger. Laut eines Reports vom Juli 2012 des unabhängigen Overseas Development Institute (ODI) haben nur zehn Prozent der Bevölkerung die Grundschule abgeschlossen.
Seit der Unabhängigkeit im Jahr 2011 hat die südsudanesische Regierung stetig am Wiederaufbau des Bildungssystems gearbeitet. Ein großer Teil des Staatshaushaltes wurde in die Bildung investiert. Zusätzlich haben Hilfsorganisationen, wie Plan, Mittel für den Aufbau des Bildungssystems zur Verfügung gestellt, damit sich die Alphabetisierungsrate verbessert. Wenn der Konflikt nicht bald beendet wird, warnt Hazel Nyathi, werden die positiven Entwicklungen zunichte gemacht.
Nothilfe-Maßnahmen – wie zum Beispiel für die Flüchtlinge aus Südsudan – werden über Plans Nothilfe-Fonds finanziert:
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