Bundesregierung muss Minijobs dringend reformieren
Anlaesslich neuer Daten des Deutschen Instituts fuer Wirtschaftsforschung zur Einkommensentwicklung in Deutschland erklaert die Sprecherin der Arbeitsgruppe Gleichstellungspolitik der SPD-Bundestagsfraktion Christel Humme:
Die Gehaltsschere in Deutschland wird immer groesser. Vor allem im Bereich der geringfuegigen Beschaeftigung sind die Loehne in den letzten Jahren dramatisch gesunken. Das geht aus den neuesten Daten des Deutschen Institutes fuer Wirtschaftsforschung hervor. Hier besteht seitens der Bundesregierung dringender Handlungsbedarf. Ein erster Schritt waere die Einfuehrung eines flaechendeckenden gesetzlichen Mindestlohns, wie es die SPD schon seit langem fordert.
Weiterhin muessen die Minijobs reformiert werden. Sie stellen ein Einfallstor fuer Lohndumping dar, da sie keiner Stundenbegrenzung unterliegen.
Mehr als zwei Drittel aller Minijobs werden von Frauen ausgeuebt. Fuer viele sind diese die einzige Einkommensquelle.
Sie bieten keine ausreichende soziale Absicherung. Armut, nicht nur im Alter, ist somit vorprogrammiert.
Die Bundesregierung ist gefordert und darf nicht laenger tatenlos zusehen. Es ist hoechste Zeit fuer faire und existenzsichernde Loehne fuer Maenner und fuer Frauen.
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