Söder: 23,5 Millionen Euro für Hochwasserschutz im Isartal

Baubeginn für Modernisierung des Sylvensteinspeichers

Bayern verbessert den Hochwasserschutz an der Isar. „Mit modernster Technik wird der Sylvensteinspeicher saniert. Die Bewohner des Isartals zwischen Lenggries und der Donaumündung sollen auch künftig vor Hochwasser geschützt sein“, betonte Dr. Markus Söder, Umweltminister, anlässlich des Beginns der Bauarbeiten am Sylvensteinspeicher. Insgesamt werden für die Ertüchtigung von Bayerns größtem Wasserspeicher in den Jahren 2011 bis 2015 rund 23,5 Millionen Euro investiert, kofinanziert aus Mitteln der Europäischen Union. Bei den Bauarbeiten werden eine Dichtwand in den Dammkörper eingebaut und das Drainagesystem neugeordnet. „Der Sickerwasserstollen wird nachträglich eingebaut – das ist weltweit erstmalig in einem Staudamm“, so Söder.

Bis Jahresende sollen neben der Baustelleneinrichtung vor allem die Erschließungs- und Behelfsmaßnahmen für den Verkehr errichtet werden, so etwa eine Baustellenumfahrung für die Dammkrone, die B 307. Auf ihr kann im Jahr 2012 der Verkehr von Tegernsee über Achenpass und Vorderriss nach Eng fließen. Als Vorbereitung für die Dichtwand wird die Dammkrone durch eine Winkelstützmauer verbreitert. Diese wird auch nach Abschluss der Bauarbeiten dauerhaft bleiben und dann mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer und parkende Autos bieten. In den weiteren Bauabschnitten soll dann 2012 der Einbau der Dichtwand erfolgen und 2013 der Bau des Sickerwasserstollens. Das Drainagesystem wird im Jahr 2014 eingebaut. 2015 sind dann noch die Abschlussarbeiten vorgesehen.

Die Bayerische Staatsregierung baut seit Jahren den Hochwasserschutz in Bayern konsequent aus. Die Ertüchtigung des Sylvensteinspeichers ist eine der technisch anspruchvollsten Maßnahmen. „Wirksamer Hochwasserschutz ist und bleibt angesichts des Klimawandels eine wichtige Zukunftsaufgabe für Bayern“, so Söder. Insgesamt fließen von 2001 bis 2020 in das Hochwasserschutz-Aktionsprogramm des Freistaats 2,3 Milliarden Euro. Rund 1,4 Milliarden Euro wurden bereits investiert.

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