DB weist Berichte über angeblichen Fahrrad-Rauswurf durch ICE-Zugbegleiter zurück
Fahrrad wurde durch Mutter selbst aus dem Zug entfernt ? Deutsche Bahn stellte Fahrrad sicher und liefert es an Familie aus
(Berlin, 15. Juli 2011) Nach inzwischen vorliegenden Erkenntnissen durch Befragung der betroffenen ICE-Zugbegleiter weist die Deutsche Bahn die in der BILD-Zeitung vom Freitag erhobenen Vorwürfe zu einem angeblichen Fahrrad-Rauswurf zurück. Laut der Stellungnahme der DB-Mitarbeiter stellt sich der Sachverhalt wie folgt dar:
In ICE-Zügen ist die Fahrradmitnahme generell nicht erlaubt. Grund: Die ICE-Züge verfügen nicht über entsprechende Halterungen und somit ist eine sichere Mitnahme von Rädern ? auch von Kinderfahrrädern ? nicht gewährleistet. Ausnahmen sind zerlegte und verpackte Fahrräder oder Falträder, die sich sicher verstauen lassen.
Bei dem bereits am 2. Juli stattgefundenen Vorfall wurde nach Angaben beider ICE-Zugbegleiter die betroffene Familie sachlich über die entsprechende Regelung und alternative Weiterreisemöglichkeiten über Züge mit Fahrradmitnahme informiert. Daraufhin entschloss sich die Mutter, die Fahrt im ICE trotzdem fortzusetzen und ließ das Fahrrad ? laut ihrer Aussage gegenüber dem Zugpersonal ? in eigener Verantwortung auf dem Bahnhof Regensburg zurück.
Warum die Mutter vor Reisebeginn laut eigener Aussage am ÖBB-Schalter in Wien die Auskunft bekommen haben soll, die Mitnahme eines Kinderrades im ICE sei möglich, kann die DB nicht nachvollziehen. Auch wenn die DB-Zugbegleiter gemäß den geltenden Richtlinien gehandelt haben, sieht sich die Deutsche Bahn in der Verantwortung für ihre Fahrgäste.
Dementsprechend wurde das Fahrrad von Bahnhofsmitarbeitern in Regensburg sichergestellt und wird jetzt der Familie zusammen mit einem Reisegutschein zur Wiedergutmachung zugestellt. Die Deutsche Bahn bedauert die für die Familie entstandenen Unannehmlichkeiten.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
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