Richwien: Nachhaltig gute Gewässerqualität sichern
900.000 Euro für neue Kläranlage in Leutenberg
Thüringens Umweltstaatssekretär Roland Richwien hat heute in Leutenberg einen Förderbescheid über rund 900.000 Euro zum Neubau einer zentralen Kläranlage in Leutenberg und des Hauptsammlers zur Kläranlage an den örtlichen Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung für Städte und Gemeinden des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt überreicht. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt rund 1,7 Millionen Euro.
Gegenwärtig werden die Abwässer der Stadt Leutenberg ohne zentrale Abwasserbehandlung über einzelne häusliche Kleinkläranlagen in den Kiesbach, den Ilmbach und die Sormitz eingeleitet. Mit Inbetriebnahme der Kläranlage können sofort die Abwässer von 1.140 Einwohnern und gewerbliche Abwässer (160 Einwohnergleichwerte) entsorgt werden. Die vorhandenen Teilortskanalisationen werden stillgelegt und für die Ableitung von Regenwasser genutzt. Zukünftig wollen auch die Ortsteile Hirzbach und Rosenthal angeschlossen werden.
„Der Schutz der Oberflächengewässer und des Grundwassers als nachhaltige Sicherstellung einer guten Gewässerqualität sind das Hauptziel einer geordneten Abwasserbeseitigung. Diesem Ziel kommen wir mit der neuen Kläranlage in Leutenberg einen Schritt näher“, sagte Staatssekretär Richwien.
Seit 1990 wurden im Freistaat Thüringen rund 4,5 Milliarden Euro in die Abwasserentsorgung investiert. Hierzu hat der Freistaat den Zweckverbänden und Kommunen Fördermittel in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.
Hintergrund:
Dem Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung für Städte und Gemeinden des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt gehören 16 Gemeinden mit 150 Ortslagen und Stadtteilen an, deren Abwässer über ein Kanalnetz von rund 581 Kilometer Länge entsorgt werden. Der Zweckverband entsorgt zurzeit in 40 Kläranlagen die Abwässer von rund 88.000 Einwohnern sowie von ortsansässigen Gewerbe- und Industriebetrieben.
Andreas Maruschke
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