Staatssekretär Beerfeltz: Nigeria als „Lokomotive“ der westafrikanischen Region
Der Staatssekretär im BMZ, Hans-Jürgen Beerfeltz, begleitet die Bundeskanzlerin Angela Merkel auf ihrer Afrika-Reise. Letzte Station der Reise ist Nigeria (14. Juli).
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt Nigeria bei der Umsetzung seiner Armutsbekämpfungsstrategie durch Förderung von kleinst-, klein- und mittelständigen Unternehmen, aber auch durch Beratung bei der Reform des öffentlichen Finanzsystems. Im Gesundheitssektor hilft Deutschland ebenfalls: In Nigeria kommt der fast ausgerottete wilde Polio-Virus noch vor. Darum beteiligt sich das BMZ durch Unterstützung von Impfkampagnen an der Bekämpfung der Kinderlähmung.
Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz betont: „Das deutsche Engagement in Nigeria ist wichtig. Aufgrund seiner Größe und seines wirtschaftlichen Gewichts beeinflusst Nigeria entscheidend die wirtschaftliche und soziale Entwicklung vieler kleinerer Nachbarländer unmittelbar.“
2008 wurde die Deutsch-Nigerianische Energiepartnerschaft auf Initiative von Bundeskanzlerin Merkel und dem ehemaligen nigerianischen Staatspräsidenten Yar’Adua gegründet, die gemeinsame Projekte unter anderem in den Bereichen Erdgas, Instandsetzung und Neubau von Kraftwerken und bei der Stromversorgung vorsieht.
Das BMZ wird zukünftig Vorhaben im Rahmen dieser Partnerschaft unterstützen. Hans-Jürgen Beerfeltz: „Durch Verbesserung der institutionellen Kapazitäten, Ausbildung von Fachkräften und Verbesserung der Infrastruktur wollen wir vor allem die Nutzung erneuerbarer Energien und die Energieeffizienz in Nigeria steigern. Damit wird ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Nigeria könnte hier eine Lokomotivfunktion für die Region übernehmen. Zudem werden Investitionsmöglichkeiten für deutsche Energieunternehmen geschaffen.“
Nigerias Hauptstadt Abuja ist auch Sitz der Kommission der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS). Das BMZ fördert die Beratung der ECOWAS-Kommission in den Bereichen Organisationsentwicklung, Handel, öffentliche Finanzen sowie Frieden und Sicherheit. Hans-Jürgen Beerfeltz: „Damit stärken wir die koordinierende Rolle der ECOWAS-Kommission bei der politischen und wirtschaftlichen Integration der westafrikanischen Region.“
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