* Volker Herres: „Die Quote ist definitiv nicht das Maß aller Dinge“
* Kathrin Zechner: „Der ORF – weiterhin ein unverwechselbares Leitmedium“
Berlin, 01. Juli 2013. Die Filmwirtschaft beklagt die rückläufige Tendenz bei Spielfilmen im Ersten und fordert eine Quote von 3,5 Prozent des Gesamtbudgets. Auch beim ORF soll es Kosteneinsparungen bei Eigen- und Auftragsproduktionen geben. medienpolitik.net ( http://www.medienpolitik.net ) sprach dazu mit dem Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens, Volker Herres, sowie mit Kathrin Zechner, Programmintendantin der Fernsehsender des ORF.
Volker Herres lehnt die geforderte 3,5-Prozent-Quote für Spielfilme im Ersten ab: „Ich halte nichts von Zuteilungskontingenten.“ Weiterhin betonte der Programmdirektor im Interview mit medienpolitik.net: „Nur mit erfolgreichen Vollprogrammen lässt sich ein Beitrag zur Integration der Gesellschaft leisten und so auch die Breite der Bevölkerung für relevante politische und aktuelle Fragen interessieren.“ Die ARD-Digitalkanäle sollten aus seiner Sicht aber nicht reine Versuchsprogramme sein, „sondern Special-Interest-Programme, ausgerichtet auf Teilpublika, die Informationen oder Fiktion suchen“.
Bei den digitalen Angeboten sei der ORF eingeschränkter als ARD und ZDF, meint Kathrin Zechner gegenüber medienpolitik.net. Aus diesem Grund forderte die ORF-Programmintendantin die Politik schnell zu Korrekturen auf.
Der ORF rechnet damit, dass 2014 der Ausgleich für Gebührenbefreiungen – die sogenannte Refundierung – in Höhe von 30 Millionen Euro wegfällt. Dazu kommen höhere Kosten, unter anderem für Lizenzen und Sportrechte. Das bedeutet, dass die öffentlich-rechtliche Anstalt des Nachbarlandes bis zu 80 Mio. Euro einsparen muss. Mit Konsequenzen für das TV-Angebot rechnet auch Kathrin Zechner. Allerdings, so sagte sie gegenüber medienpolitik.net, werde sie Programmprioritäten setzen, „die zum Auftrag des ORF passen: relevant, identitätsstiftend und Österreich-spezifisch.“
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