Dirk Niebel traf französischen Amtskollegen

Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, ist heute zu einem Gespräch mit seinem französischen Amtskollegen Henri de Raincourt zusammengetroffen.
Dirk Niebel sagte: „Ich habe mich mit meinem Kollegen insbesondere über die Situation in Nordafrika und dem Nahen Osten ausgetauscht, die für Europa als direkte Nachbarschaft von entscheidender Bedeutung ist. Auf die Umbrüche hat das BMZ mit der Einrichtung von drei Fonds für Demokratie, Bildung und Wirtschaft schnell reagiert Nun gilt es, auch mittel- und langfristig durch kohärente Einbringung deutscher und französischer Expertise einen wichtigen Beitrag zur demokratischen Entwicklung in der Region zu leisten.“
Außerdem stand die Vorbereitung der Konferenz über die Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit in Busan gegen Ende des Jahres im Mittelpunkt der Gespräche. Dirk Niebel: „Zu den zentralen Fragen in Busan gehören Ergebnisorientierung und Arbeitsteilung. Letztere wird im Südsudan gerade einem Praxistest unterzogen. Mir ist wichtig, dass das junge Land nicht unmittelbar nach seiner Unabhängigkeit vom Geberengagement überrollt wird, sondern dass Unterstützung auf dem Weg zu einer Unabhängigkeit in Demokratie gezielt und abgestimmt erfolgt. Europa kommt bei allen diesen Themen eine besondere Verantwortung zu. Ich schlage deshalb vor, eine gemeinsame Programmierung der europäischen Entwicklungszusammenarbeit in fragilen Staaten zum Standard zu machen, damit die EU stärker als ein Geber auftritt.“

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