‚Wenn wir nicht erwünscht sind, gehen wir raus!‘

Frankfurt (pressrelations) –

„Wenn wir nicht erwünscht sind, gehen wir raus!“

Wolfgang Gerhardt, Vorstandsvorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung zu russischen Razzien gegen Nichtregierungsorganisationen

Der Vorstandsvorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Dr. Wolfgang Gerhardt (MdB FDP), hat von Russlands Staatspräsident Wladimir Putin eine Garantie gefordert, dass Razzien russischer Behörden gegen Nichtregierungsorganisationen (NGO) in Zukunft ausgeschlossen sind. In hr-iNFO sagte Gerhardt: „Diese Nickeligkeiten, diese Unfreundlichkeiten, diese autoritären Züge, die sind für uns nicht akzeptabel. Und da muss von russischer Seite ein klares Wort gesprochen werden, dass sich das nicht wiederholt.“

Er erwarte auch von der Kanzlerin deutliche Worte, wenn sie sich am Sonntag mit Präsident Putin anlässlich der Eröffnungsfeier der Hannover Messe treffe: „Deshalb muss man sich nicht wegducken – ich tue das auch nicht für die Friedrich-Naumann-Stiftung. Wenn wir nicht erwünscht sind, gehen wir raus!“

Die Stiftungen insgesamt hätten sich sehr für den Auf- und Ausbau zivilgesell-schaftlicher Strukturen in Russland eingesetzt. Umso unverständlicher sei das Vorgehen gerade gegen diese Organisationen. Gerhardt sagte in hr-iNFO: „Wir hatten unsere Hoffnung darauf gesetzt, dass sich Russland mehr und mehr öffnet. Wir sind nicht als Agenten dort tätig. Wenn man den Verdacht hat, dann muss man es uns sagen, dann können wir dort nicht weiter arbeiten.“

Und der Vorstandsvorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung zur Freiheit ergänzte: „Ich schätze Russland. Ich will, dass wir dort arbeiten können – aber jeden Preis bezahlen wir als Friedrich-Naumann-Stiftung dafür nicht!“

Verwendbar bei Nennung der Quelle hr-iNFO!

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