Um bis zu 50 Prozent kann die Abbrecherquote von potenziellen Bankkunden schätzungsweise gesenkt werden, wenn Konsumentenkredite im Internet direkt mit dem neuen Personalausweis (nPA) abgeschlossen werden können. Möglich macht dies ein von Steria Mummert Consulting und dem Fraunhofer-Institut exklusiv entwickelter Prototyp, der einen medienbruchfreien Kreditprozess erlaubt. Zudem macht die Software künftig Einsparungen durch den Wegfall teurer Identifikationsverfahren wie Postident möglich.
Derzeit ist der Kreditvergabeprozess im Internet sehr umständlich für den Kunden. Denn der Fallabschluss ist nicht direkt dort möglich, stattdessen muss der Kunde auf einen Brief warten und anschließend zur Legitimation persönlich in eine Postfiliale gehen. Das Postident-Verfahren verursacht Kosten auf Seiten der kreditgebenden Bank, Aufwände für den Kunden und Zeitverlust für beide Seiten.
„Kunden brechen den Kreditvergabeprozess häufig ab, wenn sie von dem Mehraufwand erfahren. Diese Abbruchquote lässt sich allerdings durch einen medienbruchfreien Prozess etwa halbieren“, sagt Carsten Gierke, Senior Manager und Bankenexperte bei Steria Mummert Consulting. Zudem verkürzt sich die Durchlaufzeit um etwa zwei Tage, weil der Gang zur Post wegfällt. „Das schafft zufriedene Kunden, die ihren Kredit schon früher nutzen können, und eine Effizienzsteigerung durch kürzere Arbeitsprozesse in dem Geldinstitut.“
Ein derart medienbruchfreier Prozess lässt sich beispielsweise mit dem neuen Personalausweis umsetzen. Steria Mummert Consulting hat mit dem Fraunhofer-Institut exklusiv einen Prototyp entwickelt, der zur Identifikation und Signierung mittels qualifizierter elektronischer Signatur von Dokumenten wie zum Beispiel Kreditverträgen im Internet den neuen Personalausweis nutzt. Die Software ermöglicht es, ohne Versand von Unterlagen direkt am Computer einen Kredit zu beantragen und sofort die Rückmeldung der Bank zu erhalten.
Bislang halten sich Bürger und auch Unternehmen noch im Umgang mit dem neuen Personalausweis zurück. Die Diskussion um die Risiken und auch der recht teure Kartenleser haben es der ID-Karte nicht leicht gemacht. Doch langsam kommt Bewegung in den Markt und auch in der Finanzdienstleistungsbranche stehen dem Kunden erste Anwendungen zur Verfügung. Die Deutsche Kreditbank (DKB) lässt Kontoeröffnungen mit dem nPA zur Identifizierung zu und die Kreissparkasse Köln ermöglicht ihren Kunden die Adressänderung im Internet über die eID-Funktion des neuen Personalausweises. Bei der TeamBank können sich Kunden mit der Online-Ausweisfunktion sicher am Kundenportal „Mein easyCredit“ registrieren und anmelden, um ihre Kredite zu verwalten.
„Kreditinstitute sollten ihre Bedenken aufgeben und sich mit Lösungen rund um den neuen Personalausweis im Markt positionieren und dieses als Chance erkennen“, so Gierke. „Spätestens 2020 werden alle Bundesbürger über den nPA verfügen und ihn auch einsetzen, wenn ihnen dafür ein echter Mehrwert geboten wird.“
Neben der Finanzdienstleistungsbranche lässt sich die Technik auch auf Versicherer oder den öffentlichen Sektor anpassen. Jedes Unternehmen, das vor der Herausforderung der Kundenidentifikation steht, kann diesen Prozess künftig ohne Zusatzkosten und Medienbrüche über das Internet bereitstellen.
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Über Steria Mummert Consulting (www.steria-mummert.de)
Steria Mummert Consulting bietet Business-Services, die unter Einsatz modernster Informationstechnologie Unternehmen wie Behörden ein effizienteres und profitableres Arbeiten ermöglichen. Als Teil der Steria Gruppe verbindet das Unternehmen die tiefgehende Kenntnis der Geschäftsmodelle seiner Kunden mit einer umfassenden internationalen Expertise in IT und Business Process Outsourcing. Mit seinem kooperativen Beratungsstil begleitet Steria Mummert Consulting seine Kunden bei ihren Transformationsprozessen, stellt so sicher, dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und ihre Erfolgsposition nachhaltig verbessern können. Das Unternehmen zählt heute zu den zehn führenden Business Innovation/Transformation Partnern in Deutschland. 20.000 Steria-Mitarbeiter in 16 Ländern stehen hinter den Systemen, Services und Prozessen, die Tag für Tag die Welt in Gang halten, und berühren dabei das Leben von Millionen Menschen weltweit. 1969 gegründet, unterhält Steria heute Standorte in Europa, Indien, Nordafrika und Südostasien. Der Umsatz des Unternehmens betrug im Jahr 2011 1,75 Milliarden Euro. 21 Prozent* des Kapitals sind im Besitz der Steria-Mitarbeiter. Die Gruppe, mit Hauptsitz in Paris, ist an der Euronext Paris gelistet. *Inkl. Trust für Mitarbeiter-Aktien in UK
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