Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen – Frauen wirksam vor häuslicher Gewalt schützen

Düsseldorf (pressrelations) –

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen – Frauen wirksam vor häuslicher Gewalt schützen

„Das vor zehn Jahren in Kraft getretene Gewaltschutzgesetz zeigt Wirkung: In 2011 haben in NRW 22.300 Opfer Anzeige gegen den prügelnden Partner erstattet“, erklären die Landesvorsitzende der NRW-Grünen, Monika Düker, und Josefine Paul, frauenpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am kommenden Sonntag. „Für viele Frauen ist die Bedrohung allerdings so groß, dass es mit einer Anzeige nicht getan ist – sie müssen sich an ein Frauenhaus wenden. Darum war es wichtig, im rot-grünen Koalitionsvertrag die Sicherung der Frauenhäuser in NRW zu verankern.“

Monika Düker sieht jedoch auch weiteren Handlungsbedarf: „Neueste Studien sagen uns nämlich, dass die unterschiedlichen Bedarfe bei der Schutzunterbringung konkretisiert oder gänzlich neu ermittelt werden müssen. Deshalb brauchen wir mehr Informationen über die Situationen in den Kommunen und die Möglichkeit individuellerer und schnellerer Hilfe für Frauen, die von Gewalt bedroht sind. Denn jede Frau in NRW – und damit natürlich auch psychisch Erkrankte oder Suchtkranke, mit Handycap, Migrationshintergrund oder mit Kindern – muss eine sichere Unterbringung finden können. Derzeit gibt es von Kommune zu Kommune teils sehr große Unterschiede. Je nach Region existiert zum Beispiel für Frauen, die 12jährige oder ältere Söhne mitnehmen möchten, kein Zufluchtsort. Das wollen wir Grüne ändern. Und deshalb sind Bedarfsanalysen in NRW unerlässlich.“

Josefine Paul ergänzt: „Schutz und Hilfe vor Häuslicher Gewalt suchende Frauen brauchen eine verlässliche Infrastruktur. Der Frauenausschuss wird Anfang Dezember dazu beraten. Für den effektiven Schutz von Frauen braucht es vernetzte Konzepte unter Einbeziehung aller Beteiligten aus Politik und den Fachstrukturen. Ziel Grüner Politik ist es, dass jede Frau die Gewaltspirale durchbrechen kann. Wir stehen in der Verantwortung durch individuelle Hilfe den Weg für ein gewaltfreies Leben frei zu machen.“

Andrea Rupprath
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