Neues 13-Wochentief – Die Aktie des Energieversorgers befindet sich im freien Fall. „Knapp 15% Kursverlust in 3 Handelstagen ist für solch einen Wert ein Desaster“, so Rudolf Wegener, Chefredakteur vom Real-Depot.
Die Analysten der UBS, stufen die Aktie von E.ON (ISIN DE000ENAG999 / WKN ENAG99) von „neutral“ auf „sell“ zurück und senken das 12-Monats-Kursziel von 16,00 auf 13,50 EUR.
Der Ausblick sehe auf den zweiten Blick noch schlechter aus als ohnehin befürchtet. Die EPS-Schätzungen seien für 2013 auf 1,23 EUR und für 2015 auf 1,50 EUR reduziert worden (nach Verkäufen). Dies bedeute, dass die Dividende höchst wahrscheinlich in Richtung 0,70 EUR sinken könnte. Die Dividendenrendite würde sich nur noch auf 4,7% belaufen.
Gründe für das Abwärtspotenzial seien vor allem eine höhere Verwässerung durch die verbleibenden Asset-Veräußerungen, ein geringeres Volumenpotenzial bei den E&P-Aktivitäten und geringere Kostensenkungseffekte. Der Ausblick für das Stromerzeugungsgeschäfts untermauere die negative Einschätzung. Die neuen Schätzungen würden ein Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von 3,5 implizieren. „Damit könnte die Bonitätsnote gefährdet sein“, so Rudolf Wegener von der Semper Finance GmbH.
Nach Ansicht von Exane BNP Paribas könnte E.ON die Dividendenzahlungen nach 2012 stärker als erwartet senken. So kalkuliere man aktuell für 2013 mit einer Dividende von 0,80 EUR je Aktie, nachdem das Unternehmen bisher 1,10 EUR je Aktie in Aussicht gestellt habe.
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