Frankreich präsentiert in Köln die Vielfalt seiner Kinder- und Jugendliteratur
Frankreich ist im kommenden Herbst Ehrengast der Frankfurter Buchmesse und bereits vom 11. bis 31. Mai Schwerpunktland bei den Internationalen Kinder- und Jugendbuchwochen in Köln. Wie im vergangenen Jahr mit Flandern und den Niederlanden besteht auch in 2017 eine offizielle Kooperation mit dem Frankfurter Ehrengast. Die Kölner Buchwochen sind unter dem Label „Cologne en francais“ ein zertifiziertes Partnerprojekt im Rahmen des bundesweiten Jahresprogramms zum französischen Ehrengastauftritt.
Eine der Besonderheiten dieses Ehrengastauftrittes, nämlich die Verbreitung der französischen Sprache in der ganzen Welt aufzuzeigen, spiegelt sich auch in der Auswahl der zehn preisgekrönten Autor*innen und Illustrator*innen wider, die im Mai nach Köln kommen. Teils mit Migrationshintergrund, repräsentieren sie die außergewöhnliche Bandbreite der französischen Kinder- und Jugendliteratur.
Dazu zählt auch der aus China stammende, schon lange in Paris lebende Bilderbuchkünstler Chen Jianghong. Er schreibt die Texte seiner Bilderbücher auf Französisch, lässt seine Geschichten jedoch in China spielen und malt und zeichnet seine Illustrationen in chinesischer Art (z. B. „Der kleine Fischer Tong“, Moritz Verlag 2014). Es kommt außerdem auch die Niederländerin Catharina Valckx, die ihre Bilderbücher auf Französisch schreibt und in Frankreich ihren Hauptverleger gefunden hat, weil sie ihre Schulzeit in Frankreich verbrachte. Ihr Bilderbuchheld Billy ist ein Cowboy-Hamster und entführt die Leser in fünf Bilderbüchern (u. a. „Pfoten hoch!“ und „Billy und der Bösewicht“, Moritz Verlag 2011-2016) in den Wilden Westen. Internationale Anerkennung hat auch der Comic- und Trickfilmzeichner und Regisseur Benjamin Renner für eine französisch-luxemburgisch-belgische Zusammenarbeit bekommen, bei der er Regie führte: Die Trickfilmfassung der beliebten Bilderbuchserie „Ernest et Celestine“ von Gabrielle Vincent (einer belgischen Künstlerin) war 2014 für einen Oscar nominiert!
Die Jugendbuchautorinnen Marie-Aude Murail und Anne-Laure Bondoux gehören zu jenen, die auch in Deutschland schon seit langem erfolgreich sind: Murail erhielt 2008 den Deutschen Jugendliteraturpreis von der Jugendjury für „Simpel“, Bondoux für „Zeit der Wunder“ 2012 den Gustav-Heinemann-Friedenspreis, den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis und eine Nominierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis. In Köln werden sie ihre zuletzt auf Deutsch erschienenen Romane für Jugendliche vorstellen, u. a. „3000 Arten, ich liebe dich zu sagen“ (Murail, Fischer KJB 2015) und „Bella Rossas anderes Glück“ (Bondoux, Carlsen 2016). Weitere Gäste sind: Marguerite Abouet, Luc Blanvillain, Alexis Galmot, Nathalie Kuperman und Yvan Pommaux.
Damit das junge, nicht französischsprachige Publikum in den ca. 40 Veranstaltungen in Schulen und Bibliotheken mit den Autor*innen ins Gespräch kommen kann, werden diese von Dolmetscher*innen unterstützt. Auf diese Weise werden junge Leser*innen u.a. auch für den wichtigen Aspekt der literarischen Übersetzung sensibilisiert.
Ein Kinoprogramm mit Verfilmungen von französischer Kinder- und Jugendliteratur, eine zweisprachige Theateraufführung und zweisprachige szenische Bilderbuch-Lesungen des KinderBuchKinos runden das Angebot ab. Dieses Jahr neu im Programm ist der Workshop der Textpiratin Stefanie Boor, die bei Grundschulkindern die Neugier auf die französische Sprache mit lustigen deutschen und französischen Redewendungen und Zungenbrechern wecken möchte.
Seit 1996 werden die Internationalen Kinder- und Jugendbuchwochen Köln mit jeweils wechselndem Schwerpunkt gemeinsam von der SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn, dem Kulturamt der Stadt Köln, der Stadtbibliothek Köln und der Katholischen Büchereien des Erzbistums Köln veranstaltet. Seit Beginn besteht die Kooperation mit dem jfc medienzentrum und seit vielen Jahren auch dem Theater Comedia Köln. Diesjähriger Gastlandpartner ist das Institut francais, dem zugleich die Verantwortung für den Frankfurter Ehrengastauftritt obliegt.
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Die SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn mit Sitz im Kölner MediaPark widmet sich schwerpunktmäßig der künstlerischen Photographie, dem Tanz, Film und Theater, der Kölschen Sprache, sowie der Vermittlung von Literatur und Medienkunst an Kinder und Jugendliche. Kinder und Jugendliche ohne Druck zum Lesen zu motivieren, sie an Literatur heranzuführen und sie auch selbst zum Schreiben zu ermutigen, darum geht es bei der Literatur- und Leseförderung.
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