20 Jahre Erfolgsgeschichte im Factoring: Mittelstandsverband BFM

„Factoring wird vom Mittelstand immer besser verstanden: als Verstärker für Wachstum, aber auch als Instrument, um Krisen zu überwinden und mit schnellem Liquiditätsfluss wieder durchzustarten. Vor 20 Jahren gab es dazu noch erheblichen Erklärungsbedarf“, so Michael Ritter, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Factoring für den Mittelstand (BFM). Der Verband feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen und damit auch die Erfolgsgeschichte des Finanzierungsinstruments Factoring in Deutschland. Aus einem Nischenprodukt entwickelte sich ein von der BaFin regulierter Wachstumsmarkt.

Dynamisches Wachstum, neue Effekte durch die Pandemie

Überproportional und seit Jahren anhaltend wächst der deutsche Factoring-Markt im Segment Mittelstand. Bereits 2016 gehörten rund 88 Prozent der Unternehmen, die Factoring anwenden, zur Größenklasse bis 10 Mio. Euro Umsatz. Mittlerweile kommen 95 Prozent aller Factoring-Nutzer aus dieser Größenklasse. Im Gegenzug nehmen die Hemmnisse, das Instrument einzusetzen, in kleinen und mittleren Unternehmen ab. Während vor vier Jahren noch 75 Prozent der Entscheider sagten, sie wüssten zu wenig über Factoring, um es in ihrem Unternehmen anzuwenden, sind es heute 62 Prozent. Für 14 Prozent der KMU war die Coronakrise ein Auslöser, sich mit neuen Instrumenten zu befassen, ergab die repräsentative BFM Factoring-Studie 2021. In der durch Dynamik geprägten Factoring-Branche hat die Pandemie zwar für Umsatzrückgänge gesorgt. Aber eine Trendwende bahnt sich an, auch durch Anschubfinanzierungen nach dem Höhepunkt der Krise. 83 Prozent der BFM-Mitglieder erwarten, dass gesamtwirtschaftlich die Nachfrage nach Factoring steigen wird.

Alleinstellung als Branchenverband für mittelständische Anbieter

Als Verband vertritt der BFM gezielt und ausschließlich die Interessen von Factoring-Gesellschaften aus dem Mittelstand. „Dieses Alleinstellungsmerkmal sehen wir als wesentlichen Grund für unseren Erfolg. Der Verband hat sich 2001 mit acht Mitgliedern gegründet und wuchs innerhalb kurzer Zeit auf 40 an“, berichtet Ritter. „Dass unsere Leistungen, etwa zu den Themen Finanzaufsicht, IT oder Marketing, genau dem Bedarf der Mitglieder folgen, stellen wir durch interne Befragungen sicher.“ Die Mitglieder des BFM sind qualitätsorientierte, oft inhabergeführte Gesellschaften, die sich auf Factoring im Mittelstand spezialisiert haben. Ihr Prinzip: Augenhöhe mit den Kunden. Im Verband profitieren sie von dem intensiven fachlichen Austausch und einem Netzwerk, das seit 2015 auch Verbandspartner aus angrenzenden Branchen umfasst.

Neben der Mitgliederstruktur hat der BFM sein Konzept der Verbändeallianz ausgebaut. Heute bestehen zum Beispiel Kooperationen mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) und dem Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL). Im Juni 2021 kam die neu formierte Initiative PRO Mittelstand hinzu, die der Deutsche Franchiseverband, der BFM und weitere Partner ins Leben gerufen haben. Die Initiative plant partei- und fraktionsübergreifende Gespräche mit Politikern, die sich mit der nachhaltigen Förderung des Mittelstands befassen. „Wir setzen uns für Rahmenbedingungen ein, die unseren Mitgliedern flexibles und agiles Handeln ermöglichen“, erklärt BFM-Vorstand Ritter. „So können sie auch zukünftig ihre Kundenunternehmen im Mittelstand mit sicherer Liquidität versorgen.“

Quelle Studienzahlen: BFM Factoring-Studie 2021. Repräsentative Befragung kleiner und mittlerer Unternehmen in Deutschland mit einem Jahresumsatz von unter 50 Mio. Euro. Die Untersuchung wurde vom Institut KANTAR auf Basis von 1.685 Interviews durchgeführt.

Der Bundesverband Factoring für den Mittelstand (BFM) ist die zentrale Interessenvertretung mittelständischer Factoring-Gesellschaften in Deutschland.

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