150 Jahre Rud.Sack Landmaschinen

Heute vor 150 Jahren wurde am 7. Mai 1863 Jahre Rud.Sack Landmaschinen in Plagwitz bei Leipzig gegründet.

150 Jahre Rud.Sack Landmaschinen

Chrsitian Rudolph Sack – Erfinder und Unternehmer

Eine bewegte Geschichte wegen einer bewegten deutschen Geschichte hat auch Rud.Sack Landmaschinen durchgemacht: Auf den großem Unternehmens-Erfolg, folgten nach dem zweiten Weltkrieg Enteignung und Übernahme von Rud.Sack Landmaschinen in die volkseigene BBG Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig und dann deren spätere Übernahme der Amazone Werke.
Am 7. Mai 2013 wird dem seinerzeit fortschrittlichen und innovativen Entrepreneur Rudolph Sack in Leipzig, in der „Drilbau“ GaraGe gedacht.

Wie alles begann
Begonnen hat alles in einer kleinen Dorfschmiede in Löben südwestlich von Leipzig.
Rudolph Sack experimentiert seit seiner frühen Jugend mit dem Bau von landwirtschaftlichem Gerät. Pflüge und Drillmaschinen interessieren ihn besonders. Rudolph Sack, der Urvater industriell hergestellter Landmaschinen in Deutschland, gilt als Erfinder des Eisernen Pfluges.

Rud. Sack – Erfinder des Eisernen Pfluges
1824 wurde Rudolf Sack in Kleinschkorlopp bei Lützen (Nähe Dresden) geboren. Bereits in seiner Jugend beschäftigt er sich mit der Verbesserung der Pflüge aus Holz, dass die Landwirte weniger Zugkraft bei ihrer schweren Arbeit aufwenden müssen. Mit Hilfe des Dorfschmiedes entsteht 1850 der erste Eiserne Pflug. Sack reicht Patente für mehrere Bodenbearbeitungsmaschinen ein.

Produktion in England
Der erste große Auftrag bringt ihn an seine Kapazitätsgrenzen in Deutschland, denn hier ist man mit der industriellen Eisenverarbeitung noch nicht soweit. Die 200 bestellten Pflüge vom Grafen Bobrinsky aus Kiew müssen erst einmal in England produziert werden. Das bedeutet für ihn den wirtschaftlichen Durchbruch und ist gleichzeitig der Beginn der 1863 gegründeten, größten Landmaschinen-Fabrik Deutschlands, der Firma Rud. Sack Landmaschinen KG Plagwitz bei Leipzig. Rudolph Sack stirbt am 24.06. 1900. Das unter Denkmalschutz stehende und komplett sanierte Grabmahl befindet sich auf dem Friedhof Plagwitz.

Erfolgreiche Landmaschinenfabrikation in Plagwitz bei Leipzig
Der Sohn Paul Sack übernimmt die Geschäftsleitung, nachdem sich sein Vater bereits im Jahr 1891 aus dem Geschäft zurückgezogen hat. In den besten Zeiten verfügt die Fabrik über 6000 Arbeiter.

Paul Sack lässt von 1910 bis 1913 westlich seiner Versuchsstation in Kleinzschocher einen großzügigen Park anlegen (der heutige Robert-Koch-Park, der eigentlich Paul Sack Park heißen sollte) und baut eine schlossartige Villa für seine Familie und mehrere Gebäude für höhere Angestellte seiner Firma. Seine Arbeiter haben die Möglichkeit, die firmeneigene Kegelbahn zu nutzen.

Das Ende von Rud. Sack Landmaschinen Plagwitz
Im April 1945 wird die Firma Rud.Sack KG durch die US-amerikanische Besatzung stillgelegt. Im gleichen Jahr noch ist das Gesamtvermögen durch die Sowjetische Militär-Administration beschlagnahmt. Das Werk wird zum großen Teil demontiert und in die Sowjetunion abtransportiert. Denn 19946 war die Firma auf die Liste C gesetzt worden, wonach die Sowjetische Militär-Administration selbigst über Enteignung oder Rückgabe entscheiden konnte. Am 1. Juli 1948 wird die Firma Rud. Sack in Volkseigentum überführt und erhält den Namen VEB Leipziger Bodenbearbeitungsgeräte (BBG). Hans Sack, der Sohn von Paul Sack, wird wegen Ausbeutung der Arbeiterklasse verhaftet und für zwei Jahre ins Gefängnis gesteckt. Die Familie flieht in den Westen. Die schlossartige Villa im heutigen Robert-Koch Park, die der Sohn von Rudolph Sack, Paul Sack nebst Park erreichtet hatte, verlassen der beiden Brüder Hans und Otto Sack – heute Der Sohn von Rud.Sack, der Ingenieur Hans Sack flieht nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis in den Westen und folgt seiner bereits in Aachen lebenden Familie. Aber der ursprünglich geplante Wiederaufbau von Rud.Sack gelingt ihm nicht mehr. Denn der älteste Sohn, der das Familienerbe antreten sollte, stirbt früh.
Ende 1946 wird die Rud.Sack KG treuhänderisch durch die Landesregierung Sachsen übernommen. 1948 wird das Unternehmen in Volkseigentum überführt und erhält den Namen VEB Leipziger Bodenbearbeitungsgeräte (BBG). Unter diesem Namen wurden bis zum Ende der DDR Landmaschinen produziert. Nach der Wende erfolgte die Privatisierung des Unternehmens in die BBG-Leipzig. Im Jahr 1998 wurde die BBG von den AMAZONE-Werken übernommen.

Produkte, die die das Leben leichter machen
Die Erfinder-Tradition seiner Vorfahren setzt nun der Industriedesigner Philipp Sack fort. Mit Sitz in Berlin entwickelt Sack Produkte für den Investitionsgüter-Sektor.
Ganz den Spuren seines Ur-Ur-Großvaters folgend, setzt er mit der Gestaltung der Bodenbearbeitungsmaschine „Einreihiger Kartoffel-Steil-Elevator, Typ 75-20 Maßstäbe für Landmaschinen-Design.
Die Firma Korsch AG exportiert heute die von Sack gestaltete und speziell für die Pharmaindustrie entwickelte Pillen-Rundlaufpresse, Typ XL 400, erfolgreich ins Ausland.
Den größten Erfolg feierte der erfolgreiche Industriedesigner mit den beiden Auszeichnungen des iF Design Awards 2010 für den „PH 60 elektronischer Thermostatregler“ und für den „PharmaCota Flex 500“ für die Pharma-Industrie.
Erfindergeist liegt eben in den Genen.

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