Fertiginjektor als Spritzenersatz

Roche wird ab August 2011 zusätzlich zur Fertigspritze eine neue Applikationsform für ein Medikament zur Therapie der Hepatitis C anbieten. Dieser Fertiginjektor eignet sich besonders für Patienten, die Angst vor Spritzen haben, sehbehindert oder feinmotorisch eingeschränkt sind, oder die eine Alternative zur Fertigspritze wünschen.
Fertiginjektor als Spritzenersatz
Fertiginjektor von Roche als Spritzenersatz – Entfernen der Schutzkappe – Andrücken – Injizieren.

Das Pharmaunternehmen Roche wird ab August 2011 zusätzlich zur Fertigspritze eine neue Applikationsform für ein Medikament zur Therapie der Hepatitis C in Form eines Fertiginjektors anbieten. Dieser Fertiginjektor eignet sich besonders für Patienten, die Angst vor Spritzen haben, sehbehindert oder feinmotorisch eingeschränkt sind, oder die eine Alternative zur Fertigspritze wünschen.

Nach Meinung von Experten ist die Motivation und Therapietreue des Patienten ein sehr wichtiger Faktor für den Erfolg einer Hepatitis-C-Therapie. Im Idealfalle stehen mehrere Möglichkeiten für den Patienten für die Anwendung eines Medikamentes zur Verfügung. Der Fertiginjektor berücksichtigt hierbei folgende Sondersituationen:
– Patienten, die Angst vor Spritzen, also eine sogenannte „Nadelphobie“, haben.
Das betrifft ca. 3-5 % der Patienten. Da beim Fertiginjektor die Nadel nicht sichtbar ist, entfällt dieser Faktor als mögliches Hemmnis für die Injektion. Nach Auslösen des Fertiginjektors erfolgt die Injektion automatisch. Anschließend wird der Injektor in einem durchstichsicheren Behälter entsorgt.
– Patienten, bei denen sichtbare Nadeln Erinnerungen an eine „aktive Drogenzeit“ hervorrufen.
– Patienten, die sehbehindert sind. Hierzu zählen z.B. Diabetiker oder HIV-koinfizierte Patienten, die infolge der Immunsuppression durch das HI-Virus an einer Netzhauterkrankung leiden, die von einem anderen Virus – dem Cytomegalievirus – ausgelöst wird (CMV-Retinitis). Nach der Injektion zeigt die Rotfärbung des Sichtfensters deutlich erkennbar an, dass die Injektion erfolgreich durchgeführt wurde.
– Patienten, deren Feinmotorik eingeschränkt ist. Dies können ältere Patienten oder Patienten mit Rheumatoider Arthritis sein, bei denen die Beweglichkeit der Finger- und Handgelenke eingeschränkt ist. Auch Grunderkrankungen, die mit Zittern (Tremor) einhergehen, können die Feinmotorik einschränken. Für diese Patienten ist der Fertiginjektor eine Alternative, denn dieser liegt griffig in der Hand und der vereinfachte Injektionsvorgang ist auf 3 Schritte reduziert (Entfernen der Schutzkappe – Andrücken – Injizieren, vgl. Abbildung. Abbildungen Fertiginjektor herunterladbar nach Anmeldung im Presseweb).

Roche, mit Hauptsitz in Basel in der Schweiz, ist ein führendes, forschungsorientiertes Healthcare-Unternehmen mit kombinierten Stärken in den Bereichen Pharma und Diagnostika. Roche ist das weltgrösste Biotech-Unternehmen mit differenzierten Medikamenten für die Onkologie, Virologie, Entzündungs- und Stoffwechselkrankheiten und Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Roche ist ausserdem der weltweit bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika und gewebebasierten Krebstests sowie ein Pionier im Diabetes-Management. Die Strategie von Roche für eine personalisierte Medizin zielt auf die Lieferung von Medikamenten und Diagnostika, welche die Gesundheit, die Lebensqualität und die Überlebenschancen von Patienten spürbar verbessern. 2010 beschäftigte Roche weltweit über 80 000 Mitarbeitende und investierte über 9 Milliarden Franken in die Forschung und Entwicklung. Der Konzern erzielte einen Umsatz von 47,5 Milliarden Franken. Genentech (USA) gehört vollständig zur Roche-Gruppe. An Chugai Pharmaceutical (Japan) hält Roche die Mehrheitsbeteiligung. Weitere Informationen unter www.roche.de

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