Weinreben im eigenen Garten

Tafeltrauben aus eigener Ernte schmecken lecker

Weinreben im eigenen Garten

Tafelrebe / www.alkoholwelt.de

Weinreben im eigenen Garten sind hübsch anzusehen und bringen leckere Früchte. Einige Kleinigkeiten beachtet, ist die Pflege kinderleicht.

Welche Weinrebe für welchen Standort?
Für den Hausgarten oder Balkon sind Tafeltrauben den klassischen Weinreben vorzuziehen. Diese sind speziell für den Garten oder die Kübelpflanzung veredelt und einfach in Pflege und Schnitt. Sie sollten eine veredelte Tafeltraube wählen am besten direkt von einem Winzer oder Erzeuger, der Sie wegen der Sorte beraten kann. Für die Sortenauswahl ist es entscheidend ob Sie eine früh reifende Sorte vorziehen oder eine spät reifende Sorte. In guten Lagen können Sie alles Sorten pflanzen, in ungünstigeren höheren Lagen sollten Sie früh reifende Sorten vorziehen. Ob Sie blaue, gelbe oder rosa Früchte wählen ist eine Frage des persönlichen Geschmackes bzw. welche Farbe Ihnen am entsprechenden Platz besser gefällt.

Pflanzung Rebschnitt des Weinstocks
Einen Weinstock zu pflanzen ist sehr einfach und Sie bekommen beim Kauf vom Fachmann normalerweise eine ausführliche Pflanz- und Schnittanleitung mit. Grundsätzlich können Sie die Weinrebe im Garten oder im Kübel pflanzen. Haben Sie die Wahl, so empfehlen wir die Pflanzung im Garten, da die Rebe dann üppiger wächst und mehr Früchte hervorbringt. Pflanzen Sie im Kübel so sollte dieser mind. einen Durchmesser von 40-50 cm haben und mind. 50-60 cm hoch sein.
Sie benötigen ein ausreichend tiefes Erdloch, sodass die Veredlungsstelle (deutlich sichtbare Verdickung am Stamm) knapp über der Erdoberfläche ist. Verwenden Sie am besten ganz normale Gartenerde, keine vorgedüngte Blumenerde oder ähnliches. Nach der Pflanzung kräftig angießen und mit einem starken Pflanzstab (dicker Bambus oder Metallstab) versehen. An diesem Pflanzstab binden Sie die Weinrebe nach Austrieb fortwährend an. In den ersten Wochen können Sie alles wachsen lassen was austreibt. Nach 6 Wochen sollten Sie sich für den kräftigsten Trieb entscheiden und alle anderen Triebe direkt an der Veredlungsstelle entfernen. Diesen kräftigen Trieb binden Sie nun immer wieder an – eine Weinrebe kann im ersten Jahr 2 m austreiben. Im ersten Winter schneiden Sie diesen einzigen Trieb auf einer Höhe von ca. 1m ab und entfernen alle Seitentriebe. Im Folgejahr nach der Pflanzung wird die Rebe wieder an der Veredlung und auch seitlich an Ihrem Haupttrieb austreiben. Sie sollten nur die oberen 2-3 Triebe am Haupttrieb wachsen lassen und alle anderen Triebe unterhalb immer wieder entfernen.

Sie erhalten dadurch einen Weinstock mit einem schönen Stamm. Diesen Stamm muss Ihre Rebe haben, denn dadurch gibt es keine Blätter in Bodennähe, was für die Gesundheit der Pflanze wichtig ist. Wie Sie Ihre Weinrebe oberhalb dieses Stamms erziehen bleibt Ihnen überlassen. Mancher möchte mit einer Weinrebe eine Gartenlaube begrünen, einen Zaun oder es nur eine Solitärrebe geben. Sie schneiden die Rebe in den Folgejahren so wie es für Sie passt. Das einzige Stämmchen sollte jedoch bleiben und Austriebe daran müssen auch in den Folgejahren immer wieder entfernt werden.

Pflanzenschutz für Ihre Weinrebe und Düngung
Haben Sie sich für einen klassische Weinrebe entschieden, so sollten Sie sich individuell vom Fachmann wegen des Pflanzenschutzes beraten lassen. Haben Sie eine pilzresistente Tafeltraube gepflanzt, was unsere eindeutige Empfehlung ist, so benötigt diese keinen Pflanzenschutz. Der konsequente Rebschnitt ist eine zusätzliche Grundlage für die Gesundheit Ihrer Rebe. Sehen sich Ihre Rebe während des Sommers immer wieder an und überlegen Sie ob an jedes Blatt Licht und auch Sonne gelangt. Ist dies gegeben so ist der Schnitt in der Regel ok. Wird die Pflanze zu dicht in Sachen Laubwerk, so sollten Sie einzelne Triebe ganz entfernen um wieder Licht in die Pflanze zubringen. Zusätzlich können Sie zu lange werdende Triebe etwas einkürzen. Hierbei ist aber zu beachten, dass ausreichend Blätter und vor allem auch junge Blätter für Zuckerbildung verbleiben. Daher eher ganze Triebe entfernen als alle Triebe stark einzukürzen.

Für die Düngung Ihres Weinstocks eignet sich ein Rebendünger vom Fachmann oder alternativ ein Beerendünger. Wichtig für das Aroma der Früchte sind die darin vorhandenen Mineralstoffe. Die Düngung sollte einmalig zwischen April und Juni erfolgen. Ab Ende Juli sollten Sie nicht mehr düngen, da die Pflanze durch den erneuten Wachstumsschub dann nicht mehr so frostfest wäre.

Hübscher Rebstock – leckere Tafeltrauben
Ein Rebstock im Garten sieht gut aus und bringt leckere Früchte. Ihre Weinreben werden Sie und auch Ihre Nachbarn begeistern. Die großen Trauben mit je nach Sorte überragend großen Beeren sehen ausgesprochen gut aus. Bei manchen Rebsorten verfärbt sich das Laub im Herbst rot. In jedem Fall bringt Ihr Rebstock jährlich ein üppiges grünes Laubwerk und hübsch anzusehende Früchte. Die Trauben aus dem eigenen Garten schmecken herrlich und bei den meisten Sorten können diese über einige Tage oder Wochen gegessen werden. Ob für Ihren Geschmack kernlose Tafeltrauben besser sind oder solche mit Kernen bleibt Ihnen überlassen – Sie ernten in jedem Fall süße und aromatische Trauben.

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