Studie deckt auf: Angst und Unwissen lässt noch viele Deutsche zögern, sich als Stammzellspender zu registrieren

Studie deckt auf: Angst und Unwissen lässt noch viele Deutsche zögern, sich als Stammzellspender zu registrieren

Jörg Brauer hat im April 2016 lebensrettende Stammzellen gespendet.

„Ich bereue, dass ich mich nicht habe früher typisieren lassen! Denn das Gefühl Lebensretter zu sein, ist unbeschreiblich schön. Jeder, der gesund ist, sollte sich registrieren“, berichtet Jörg Brauer, der im April 2016 seine lebensrettenden Stammzellen spendete. Und damit ist er nicht allein. In diesem Jahr konnte die Deutsche Stammzellspenderdatei bereits 74 Lebensretter erfolgreich vermitteln – und damit 74 Leukämie/Blutkrebs-Patienten Hoffnung auf Leben schenken. Stammzellspender wie Jörg Brauer wissen, dass ihre Stammzellspende für diese Patienten die letzte Chance auf Leben ist. Ihr Engagement sowie die Bereitschaft darüber zu sprechen, sind bei der Aufklärung enorm wichtig.

BKK-Studie bestätigt: Wissenslücken beim Thema Stammzell-spende
Nur gut informierte Menschen werden engagierte Stammzellspender. Doch damit es dazu kommen kann, müssen die Vorteile der Stammzellspende noch besser kommuniziert werden. Denn eine neue Studie zum Thema Stammzell- und Knochenmarkspende zeigt, dass sich viele Unentschlossene umstimmen lassen würden – wenn sie über die unkomplizierte Entnahme und die hohen Erfolgsaussichten bei der Stammzellspende Bescheid wüssten. Die DSD geht hier mit gutem Beispiel voran:
Sie klärt mit vielen Infokampagnen auf und wird bei ihrer Aufklärungsarbeit gerne von Stammzellspendern und -empfängern unterstützt.

Leukämie kann jeden treffen
Alle 45 Minuten erkrankt ein Mensch in Deutschland an Leukämie. Daher ist es wichtig, dass sich so viele Stammzellspender wie möglich typisieren und registrieren lassen. Nur so kann für alle Leukämie- / Blutkrebspatienten der passende Spender, ihr „genetischer Zwilling“**, gefunden werden. „Was mich besonders schockiert hat, war die Tatsache, dass Leukämie jeden treffen kann. Egal ob jung oder alt – die Krankheit ist unfair und unterscheidet nicht. Da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schlimm es ist einen nahestehenden, geliebten Menschen zu verlieren, war ich umso glücklicher dem Empfänger und seiner Familie durch meine Spende Mut zu machen. Denn für sie ist eine Stammzelltransplantation der letzte Hoffnungsschimmer“, erklärt Jörg Brauer.

Die Deutsche Stammzellspenderdatei führt Typisierungen für Menschen zwischen 18-40 Jahren generell kostenlos durch! Wer älter als 40 Jahre ist und sich trotzdem registrieren lassen möchte, wird um eine Spende von 40 Euro – so viel kostet die Typisierung und Registrierung eines potenziellen Spenders – gebeten.

Informationen rund um die Typisierung sowie das Entnahmeset gibt es hier: http://www.deutsche-stammzellspenderdatei.de/entnahmeset/

*) Studie zur Knochenmark- und Organspende 2016 der pronova BKK

**) Wenn man von einem „genetischen Zwilling“ in der Stammzellforschung spricht, meint man damit Personen, die sich genetisch sehr ähnlich sind. Und die zu finden, ist nicht so einfach.

Die DSD ist die achtgrößte von insgesamt 26 Stammzell- und Knochenmarkspenderdateien in Deutschland. Mit über 100.000 registrierten Spendern leistet sie einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung von Leukämie.

Jede Stammzellspenderdatei ist gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Spenderdaten (anonymisiert) dem Zentralen Knochenmarkspenderregister (ZKRD) zur Verfügung zu stellen und leistet so ihren Beitrag zur Rettung von Leben. Dennoch unterscheiden sich die unterschiedlichen Institutionen in ihren Arbeitsweisen.

Die Prioritäten der DSD liegen auf Know-how, Erreichbarkeit und Service. Ebenso selbstverständlich ist die hohe Qualität der technischen Verfahren zur genetischen Typisierung.

Firmenkontakt
Deutsche Stammzellspenderdatei gGmbH
Heinz Robens
Altener Damm 50
06847 Dessau-Roßlau
034051965211
info@deutsche-stammzellspenderdatei.de
www.deutsche-stammzellspenderdatei.de

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